Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 27. März 2008

Seltsamkeiten und Dalai-Lama


Peter Scholl-Latour meint über den Buddhismus der Tibetaner besonders VOR der Okkupation der Chinesen 1950:

"Eine ,Insel der Seligen' ist diese isolierte Hochgebirgslandschaft nie gewesen. Der Lamaismus war dort in Zauberei, in einer Horrorwelt von Teufeln und Dämonen erstarrt. Die Masse der Bevölkerung lebte als feudalistische Untertanen, wenn nicht als Sklaven. Im Potala-Palast in Lhasa spielten sich mörderische Intrigen ab. Die meisten Vorgänger des heutigen Dalai-Lama starben an Gift. Es handelte sich um eine religiös verbrämte Tyrannei." Auch der tibetische Buddhismus ist nicht so gewaltfrei, wie er oft dargestellt wird. Ehemalige Mitarbeiter des Dalai-Lama bezeichnen die jährlichen Kalachakra-Rituale als Veranstaltungen zur Rekrutierung von "Shambhala-Kriegern" (buddhistische "Gotteskrieger"), die eine buddhistische Weltherrschaft vorbereiten sollen. Laut Kamphuis spielen Frauen eine untergeordnete Rolle. In der höchsten Meditationsform, Tantra, sei Sexualmagie ein wesentlicher Faktor: "Hierbei werden Frauen von dem Meditierenden sexuell für einen spirituellen Aufstieg gebraucht."

Manche Stimmen meinen, daß die Religionsfreiheit seit dem Einmarsch der Chinesen erst "erreicht" war. Der Schweizer Religionswissenschaftler Prof. Peter Schmid (Zürich) beschreibt die vergangenen fünfzig Jahre so: "Bis die Heere Maos einmarschierten und die alten Strukturen aufbrachen, hielten die Lamas - die tibetischen Mönche - das ,Dach der Welt' in eisernem Griff. Das Jahr 1950 markiert den Übergang im Leiden der Tibeter von der religiös-totalitären Feudalherrschaft der Lamas zu einer harten kommunistischen Fremdherrschaft. Unter dem roten Regime dürfte sich allerdings der Freiraum der Tibeter, ihre Religion zu wählen und zu leben, vergrößert haben." Das sollte allen zu denken geben, die laut "Spiegel" "Tibet als Symbol des Guten betrachten, als letzten Hort der Spiritualität, wo Weisheit und Harmonie bewahrt werden" und von China Religionsfreiheit für Tibet fordern. Es wäre nach den Vorstellungen der Tibeter nur Freiheit für den Buddhismus, nicht aber auch für den christlichen Glauben.

(Bericht kath.net/idea; siehe Verlinkung der Titelleiste)




*270308*