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Donnerstag, 10. April 2008

Stilisierte, symbolistische Darstellung des Heiligen vs. Darstellung des Heiligen selbst

Malraux schreibt in "Psychologie der Kunst", daß mit der Gotik - als deren Hauptkunst er die Plastik und die Malerei sieht, in die der Gesamtausdruck des Gotischen überging - der byzantinische Stil nicht mehr der einzige war, der für die Darstellung des Heiligen Gültigkeit besaß.

Und dann findet sich folgender Satz, in Parenthesen: "(so wie heute noch allein das Lateinische Gültigkeit für die Feier des Meßopfers besitzt)..." Das Buch wurde 1949 veröffentlicht.

Aber wieder zum Thema: Auf das Symbol folgte also die Psychologie. Nicht mehr wie in der Antike, kannte die Gotik erstmals die Seele, und sie zeigte sie, überwand damit die Starrheit der Idee, sondern suchte die Gestalt auf Erden.





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