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Samstag, 10. Mai 2008

Mir ist der Vater nie abgegangen

Brigitte Ederer (Siemens-Vorstandsdirektorin) im Interview.

Vor 15 Jahren hat sie sich als Staatssekretärin "für den EU-Beitritt" hervorgetan - von ihr also ging die Kampagne aus, das Volk zum Ja zur EU hinzumanipulieren. Denn nichts anderes ist damals passiert.

Es ist kein Wunder, daß die "bekennende Sozialistin" in einem Konzern an die Spitze kam, der sich von seinem Kerngeschäft bereits weit entfernt hat, und der den Großteil seines Konzerngewinns auf den Finanzmärkten - und nicht durch Produktion oder ähnliches - einfährt. Der Name Siemens taucht auch immer wieder bei fragwürdigen Geschäften auf, wie unlängst im Zusammenhang mit Atomkraftwerken und Windenergie, wo Siemens massiv die Finger im Geschäft hat.

Eines dürfte bei Siemens also gut funktionieren: Die Verquickung von wirtschaftlichem Interesse und Politik. In diesem Sinne ist Siemens gewiß ein "moderner" Konzern, der auf der gesamten Klaviatur des "heutigen" Wirtschaftslebens spielt.

Dabei ist manches durchaus gescheit, was Ederer sagt. Die Frage, ob sie einfach geschickt darin ist, so zu tun wie jene tun, die viel Macht und Verantwortung kennengelernt haben, tragen, lasse ich vorerst ungeklärt. Ebenso wie die Frage, ob sie nicht ein prototypisches Beispiel für die Vermännlichung des weiblichen Charakters als Folge antiautoritärer Destruktion (vulgo: charakterlicher Rebellionsdisposition) ist. Wie auch die Frage, ob nicht gerade solche Menschen (das beschränkt sich nicht auf Frauen, auch wenn es dort sehr typisch ist) zu einer ungehemmten Kopulation mit der Macht, deren Prinzipien sie sich vorbildlich und wie süchtig aneignen, neigen.

Frauen assimilieren sich nämlich regelrecht in Machtgefügen, denen sie zugehören wollen.





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