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Freitag, 3. Oktober 2008

Es fehlte an Reflexion

Die gegenwärtige und gewaltige Finanzkrise der Weltwirtschaft, die mit normalen marktwirtschaftlichen Vorgängen keineswegs mehr erklärbar ist, zeigt eines jedenfalls: Es hat an Faktoren gefehlt, die reflektieren, was bei all diesen Finanzvorgängen "theoretisch" und im Ganzen gedacht passiert. Alle waren viel zu sehr damit befaßt, ihre Interessen zu vertreten, hatten viel zu viel Interesse vor allem daran, daß diese Blasen positiv ausgehen. Mit praktisch ganz simplen Ursachen, deretwegen sie dies nicht taten: weil der Mensch nämlich so ist.

So hat die Praxis des Beleihens von Krediten dazu geführt, daß die Vergabe von Krediten selbst aufgrund des für die Banken verringerten Risikos diese Risken selbst immer weiter steigerte: Kredite wurden immer sorgloser vergeben. Am Risiko waren ja weltweit Anleger beteiligt. Die allesamt diese hohen Zinsen brauchten, weiter darauf aufbauten. Das Risiko für den Kreditgeber ist damit selbstverständlich geringer geworden - warum hätte der nicht entsprechend handeln sollen?

Man hat sie nicht ernst genommen: die Philosophen, die Künstler.
Und: diese haben auch versagt, haben keine "Auskunft gegeben". Vielleicht hätte man sie gehört.




*031008*