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Freitag, 6. August 2010

The Zuckerberg-Story

Das sollte man gesehen haben, als Internet-Benützer: der Trailer zur Facebook-Geschichte! Kein Detail wird ausgelassen. Alles wird - auf je seiner Ebene - transparent. Es IST die Entsprechung zu dieser Zeit. Und deshalb die vielleicht größte Seifenblase, die je existiert hat, weil sie die Mittel hatte, sich weltweit auszubreiten: ein globaler Helm, unter den sich mittlerweile fünfhundert Millionen Menschen geflüchtet haben, weil er Welt IST.

Scheinbar.


Und hier: eine Parodie. Sie stellt die Banalität solcher Kommunikationsplattformen eindringlich vor Augen, die mit Schwulst und Brimborium über Emotion zu "Etwas" aufgeblasen wird. So, wie im übrigen Spielberg und Konsorten arbeiten. Von denen wir gelernt haben, wie man Leben simuliert. Denn: das Leben drängt nichts aus sich heraus auf. Wo der Mensch sich nicht erhebt, bleibt es stumm, ja scheinbar banal. Deshalb hat Facebook, Youtube etc. vor allem eines eingeleitet: das Zeitalter der Enttäuschung vom "wirklichen Leben", das zu erschließen uns längst zu mühsam, aufgrund der Geisteserkrankungen der Zeit aber auch unerschließbar geworden ist. Also simulieren wir uns eines. Was aber nur funktioniert, wenn es Publikum, "audience" hat.

 



*060810*