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Mittwoch, 15. September 2010

Er ist wieder da!

Es war ja in der internationalen Presse ein wenig ruhig um ihn geworden. Klar, erst knallte ihm ein durchgeknallter Linker, bestimmt mit einer häßlichen Frau verheiratet, den Mailänder Dom auf die Nase, dann gab's den nächsten Ärger mit einem Denkmal der Lombardei, mit Umberto Fini, sodaß er direkt ein bißchen regieren mußte, und dann kam der Sommer, und mit dem Verkauf seines Wochenendhauses auf Sardinien, dessen Erlös er ja wohltätigen Zwecken zu stiften versprochen hatte, scheint es auch nicht so zu klappen. Das nervt! Man hat doch auch was anderes zu tun!

Aber nun hat er bewiesen, daß er den Humor (und auch seine schöne Nase, das so nebenbei) selbst nach so viel Unbill nicht verloren hat. Die Rede ist von Silvio Berlusconi, dem italienischen Ministerpräsidenten, den erklärten Liebling unserer Kolumnen, den König der Heiterkeit in der Politik.

Seien wir dankbar, daß die internationale Presse so rückhaltlos offen über seine Umtriebe berichtet, wo sollten wir es sonst erführen? Wo läsen wir so gute Witze wie den nachfolgenden, den Berlusconi bei einer Jugendveranstaltung anbrachte, und so das Eis zwischen diesen (drei!) Generationen gleich mal brach. Und zwar geht der so:

Nazis entdecken, dass Adolf Hitler noch lebt. "Führer, Führer, die Demokratie ist gescheitert, du musst zurückkommen." Hitler erbittet sich Bedenkzeit. Nach drei Tagen kommt schließlich die Antwort: "Ich komme zurück, aber nur unter einer Bedingung: Dieses Mal sind wir die Bösen.

Wobei noch nicht klar ist, ob die Reaktionen darauf (Berlusconi hat, wird berichtet, es ja gleich geahnt: "Oje, jetzt werde ich sicher gleich wieder kritisiert," soll er ausgerufen haben) nicht noch lachhafter sind: Fabio Evangelisti von der Partei "Italien der Werte" verlangte auch prompt, daß er sich bei den Juden entschuldigen solle.

Aber Silvio machte den Schnitzer gleich wieder auf andere Weise wett - durch höchst lebenspraktische Tips, die die jungen Menschen davor bewahren sollen auf die schiefe Bahn zu geraten. Indem er den jungen Mädchen auf dieser Versammlung riet, sich doch einen reichen Mann zu angeln - am besten: so einen wie ihn selber.

Aber dieses Geheimnis kennen wir ja längst. Nun blicken wir auch ein wenig hinter die Kulissen, warum das denn so ist: daß die Rechten immer die schöneren Frauen haben.

Sie erzählen die lustigeren Witze!


*150910*