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Donnerstag, 18. November 2010

Zum Staat durch die Geschichte

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Die "Kieler Blätter" schreiben 1815 in einem Artikel von Friedrich Christian Dahlmann über den Staat:

"Eine heilige Sache ist der Staat. Jede Verfassung, auch die roheste, will den besseren Teil eines Volkes zur Sprache bringen. Verfassungen machen den Staat nicht notwendig glücklich, aber sie geben die größte Wahrscheinlichkeit des Glücks. Sie sind wie jener fabelhafte Speer, der die Wunden, die er geschlagen, auch wieder heilt."

Gegeben kann im strengen Sinne keine Verfassung werden. Man kann nur aufwecken und entwickeln, was in eigentümlicher und ursprünglicher Anlage schon vorhanden war.

"Es werde der Stimme des Volkes, es werde seiner Geschichte wieder ein Recht auf die Verfassung, welche ungeborene Geschlechter heilig halten sollen. Es sprieße unser künftiges Volksleben aus dem tief verkannten vergangenen selber hervor, unvollendet vielleicht, aber der allmählichen Vollendung fähig, warm von allen Herzen umfaßt, und wahrlich fruchtbringender als jene starren, abgeschlossenen Treibhausverfassungen, denen die Natur nur naht, um ihre verkannte Macht an ihnen zu rächen."

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