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Montag, 14. März 2011

Nemesis Divina?

Günther Amendt
Der Sozialwissenschaftler Günter Amendt - hier im Blog in seiner Studie über die Groteske rund um "Gendering" besprochen - hat sich ja eigentlich mit Drogen befaßt. Das war sein eigentliches Arbeitsgebiet. Er wandte sich auf all seinen Arbeitsgebieten gegen eine irreale Mystifizierung, und mahnte, die Dinge sachlicher zu betrachten.

Dabei hatte er sich auch für verantwortliche Verwendung u. a. von LSD eingesetzt, das als Droge aus der Mythenbildung der 68er-Bewegung heraus seiner Ansicht nach weit überschätzt wurde. Deshalb reihte er sich (wenn auch differenziert) unter die Befürworter einer Freigabe gewisser Drogen ein, weil das Risken senke, die mit der Illegalität zusammenhiengen und mehr Schaden anrichteten als die Drogen selbst.

Dietmar Mues
Gestern wurde er in Hamburg bei einem Autounfall getötet. Ein Fahrzeug war bei Rot über eine Kreuzung gerast, mit einem Fahrzeug zusammengestoßen, ins Schleudern geraten, auf ein Hindernis aufgefahren, hatte sich dann überschlagen, und war schließlich auf eine am Rand wartende Gruppe von Fußgängern gestürzt, in der sich neben dem 71jährigen Amendt auch der Schauspieler Dietmar Mues befand. Auch er, seine Frau und die Bildhauerin Angela Kurrer sind unter den insgesamt 4 Toten.

Der Schauspieler Peter Striebeck und seine Ehefrau Ulla, die in dem zuerst gerammten Fahrzeug gesessen waren, sind mit dem Leben davongekommen.

Der Lenker des Fahrzeugs, der den Unfall verursacht hatte stand, wie die Polizei annimmt, unter Einfluß von Drogen.

R. i. p.

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