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Samstag, 14. Mai 2011

In uns gefangen!

Das 9min Filmchen, das J mir zukommen ließ, ist wirklich ausgezeichnet, und man sollte es gesehen haben: Es faßt ganz knapp zusammen, worum viele Beiträge hier schon lange kreisen. Eli Pariser bringt es aber von einer ganz handfesten Seite: er zeigt, wie sehr das Internet in allen Ebenen mehr und mehr sich auf uns zuschneidert. Über die Algorithmen werden wir mir jedem Klick mehr auf eine immer vollkommenere Wiese nur noch ... mit UNS umgeben und konfrontiert! Anstatt uns also mit der Welt zu vernetzen, schafft das Internet eine immer absolutere Verarmung und Vereinsamung, eine Armut an Information, und eine Vorfilterung dessen, was wir überhaupt von der Welt der Information (im Netz) wahrnehmen. Und das geht bis in persönliche Bereiche hinein.

Je mehr sich also die Welt darauf verlagert, und sie tut es schon auf eine beängstigende Weise, desto dramatischer wird die Lage für uns. Und wir können dieser Falle der Technik nicht entkommen, solange wir sei benuten, das ist das Frappierende. Man könnte nicht einmal sagen, daß bestimmte Interessen dahinterstünden, denn das Groteske an der Internettechnik ist, daß wir uns über diese Potenzierung unserer eigenen - momentanen! - Interessen selbst das Grab schaufeln. Denn jede Möglichkeit, objektive Bedeutungen einzuschätzen, Informationen zu gewichten, geht verloren, weil der Blick aufs Ganze zwangsläufig verlorengeht.

Schaun Sie sich das unbedingt an!






 


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