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Montag, 18. März 2013

... und werden der Früchte nicht froh

Aus 2009) "Halten wir [...] fest: daß der Wahn, als wäre das Glück der Menschheit nichts anderes als die Summe der kleinen Privatglückseligkeiten der gerade nebeneinander Wohnenden, uns um alles Lebensglück gebracht hat. Dadurch ist der Staat zu einer gemeinen Polizeianstalt herabgesunken und die Kirche desgleichen. Wir, die wir in dem Ganzen in weltlicher und geistiger Gemeinschaft mit der Menschheit leben sollten, stehen einzel von trauriger Sorge um den kommenden Tag befangen, und werden der Früchte unseres einsamen geistlosen Fleißes nicht satt noch froh.


(Adam Müller, 36. Vorlesung über "Elemente der Staatskunst")




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