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Samstag, 23. März 2013

Was hat er uns zu sagen? (2)

 Teil 2) Man lügt am besten, indem man nix Falsches sagt

Der Schauspieler Egon Marknagel, in "Heute bei Laura" (TV66)





L: Aber offensichtlich genießt der Papst ungeheure Popularität und Beliebtheit?

"Tschuldigung, aber das könnte auch ganz andere Gründe haben. Denn wenn eines heute modern ist dann das, sich selbst in den Vordergrund zu schieben, nicht das Amt oder den Beruf, in dem ich stehe, und die mir ja immer verliehen werden. DAS muß ich tragen lernen, das Prinzip, das durch mich der Welt sichtbar wird, und in ihr wirkt und lebt. Aber genau dem läuft heute jeder davon, indem er alles zu Liebe und Grießschmarrn aufweicht und möglichst zerredet.

Außerdem sollte man nicht vergessen, daß dem Papstamt - eben dem Amt gegenüber - sowieso viele Menschen Beißhemmung haben, auch die Journalisten. Warten wir also mal ab, wie sich das noch entwickeln wird.

Was soll Sympathie außerdem heute schon heißen, im Medienzeitalter? Wird David Bowie geliebt, weil zu seinem Konzert 100.000 begeisterte Leute kommen? Wird seine Botschaft deshalb wahrer? Wissen Sie was? Ich wette, daß 90 % der Leute, die Bowie zuhören, gar nicht wissen, was für eine Botschaft er wirklich verkündet. Da genügen Schlagworte, die nur eine Entscheidung absichern, die ganz andere Gründe hat.  Und der jetzige Papst hat sich gleich mal tüchtig in der Schlagwortkiste bedient. Das ist immer verdächtig, übrigens, weil man sich fragen muß: was will er wirklich TUN. Schlagworte sind eigentlich immer Mittel, um zu verdecken, was man wirklich vorhat.

Dasselbe ist zu sagen, wenn man seine bisherigen Aussagen damit behängt daß man sagt: na, falsch ist es ja schon mal nicht, wie die FAZ unlängst mal gemacht hat. Die subtilste Art zu lügen ist aber genau, nix Falsches zu sagen. Wahrheit zu verkünden ist etwas ganz anderes als keine falschen Wörter zu benützen. Und Lügen heißt auch nicht, falsche Wörter zu benützen. In dieses Gefängnis haben wir uns nur durch den Rationalismus selbst gesperrt. 

L: Aber werden nicht immer wieder Zeugen laut, die erzählen, wie authentisch der frühere Kardinal Bergoglio war, wie ehrlich er meint was er sagt?

Ich weiß nicht, was mir das sagen soll. Wenn jemand ehrlich zu etwas steht, und sie haben schon recht, das spürt man, gibt mir das keine Auskunft darüber, ob das was er sagt und macht, auch richtig ist. Das ist außerdem eine Frage des Horizonts. Der Tischler kann völlig ehrlich dazu stehen, die Lehne wegzulassen. Aber als Besitzer des Theaters muß er aus anderen Gründen wissen, daß es eine Lehne braucht.

Wissen Sie, ich bin nicht der Meinung, daß Armut das brennende Problem Nummer eins auf der Welt ist. Auch wenn ich der Meinung bin, daß der Wohlstand in Europa Unrecht an sich ist. Aber nicht an den Armen in Südamerika, sondern weil wir die Welt seit spätestens 150 Jahren vergewaltigen.

L: Aber hat der Papst dann nicht doch recht?

In gewisser Weise - ja. Unser Unrecht, unsere Weltvergewaltigung hat auch die Vergewaltigung vieler Menschen nach sich gezogen. Auf der ganzen Welt. Aber zuerst auch in Europa. Wir vergewaltigen uns auch selbst. Erst also, wenn wir selbst wieder arm sein wollen, werden wir das begradigen können, und dazu gehört auch Sühne, alles keine Frage. Da haben wir Schuld aufzuarbeiten, und gar nicht wenig. Und nach wie vor funktioniert unser Wohlstandssystem nur, weil wir immer noch Erdteile haben, die die Schwächen Europas und der USA durch rücksichtslose Ausbeutung ausgleichen. 

Aber wenn heute von Armut in der Dritten Welt geredet wird, dann wird ja immer vom Wohlstandsgefälle geredet. Also wird das eigentliche Problem unserer Kultur gar nicht erkannt. Es kann nicht darum gehen, allen Wohlstand zu spenden. Es muß darum gehen, Armut als Grundhaltung zu lernen, nur so können wir unsere eigene Kultru noch retten. Armut ist gewissermaßen unsere Zukunft, oder wir werden gar keine mehr haben. DAS halte ich für zynisch, wenn wie in der Nachbarpfarre ein Priester ständig von der Ausbeutung der Dritten Welt spricht, und dabei sein Beamtengehalt kassiert, also von Armut als Schule der totalen Auslieferung, das ist sie nämlich, überhaupt keine Ahnung hat. Und nebenher am liebsten alles ausreißen würde, was Kultur überhaupt bedeutet, bei uns.

Übersehen wir außerdem nicht, daß wir gerade jetzt in einer historischen Epochenwende stehen, wo uns die Volkswirtschaften der Dritten Welt am Wohlstand nach unserem Maß gemessen zu überflügeln beginnen. Brasilien ist eine der stärksten Kräfte der ganzen Weltwirschaft geworden, und zieht mittlerweile über die Investitionen, das Geld, sogar die europäische Wirtschaft weit mehr, als wir es ahnen. Von China, Indien oder Südostasien gar nicht zu reden. Wenn man sich die eigenartigen Vorgänge in Südamerika ansieht, dann hat man es ja dort nicht von ungefähr mit einem regelrechten Desaster der Kirche durch die Freikirchen zu tun, die vor allem auf eines abzielen: auf den weitverbreiteten Wahn, auch bald reich zu werden, mit der euphorisierenden Wirkung des Glaubens als Powermittel zum Zweck. Da ist man offenbar mit der Theologie der Solidarität mit den Armen nicht sehr weit gekommen. Die Leute wollen daß es ihnen besser geht, und sie nehmen es selbst in die Hand, das ist das Gute dabei.

L: Und das Schlechte?

Wie? Ach so ... Sie meinen, weil man sie ja sonst ja den Freikirchen überlassen könnte, quasi als effizienteste Form der Seelsorgearbeit, was? Ja, das Schlechte ist, daß technisch gemessener Wohlstand zur Religion wird, an dem man abliest, ob es mit Gott auch stimmt. Wer eine Fernsehantenne hat, der hat es geschafft, und jetzt geht er zur Gebetsversammlung, weil er noch einen Wagen braucht, und ein Pool wäre auch nicht schlecht. Dahinter steht ein völlig verdrehtes Verhältnis zu Gott und der Schöpfung. Da wird die Welt zum bloßen Mittel, das eigentlich wertlos ist, höchstens einen Freizeitwert hat. Und Religion sorgt halt fürs Seelenhigh. Das ist nicht Glaube, das ist nicht Gottesdienst, das ist derselbe sinnlose Weg, der Europa um Kopf und Kragen gebracht und unsere Flüsse versaut hat. Der Wert und Sinn der Schöpfung liegt in ihr selbst, nicht in dem, was ich damit anstellen kann. Umweltschutz ist nicht etwas, das ich AUCH tun sollte, sondern er ist die Folge der Liebe zu allem Geschaffenen. Kultur heißt damit, daß ich alles zu sich selber führen muß, damit es besser es selbst ist. Deshalb kann ich nicht einmal einfach sagen, daß jede Urwaldabholzung schlecht ist. Genau so wenig wie es gut ist, Wald durch Holzplantagen zu ersetzen. 

Verzeihung, aber was soll das bringen, wenn ich unter der Armut leide, und jemand erklärt mir, daß er auf meiner Seite, daß er solidarisch ist? Womit? Ich möchte doch nicht auch noch meinen Zustand, für den ich mich schäme, zur Identität hochgespielt haben! Ich war obdachlos. Das Schlimmste war, als eines Tages ein Priester kam, mit Wollkäppi und schmuddeligem Pulli, der so tat, als sei eh alles in Ordnung mit mir, ich bräuchte mich nicht zu schämen. Fragt er mich, wie es mir geht. Sag ich: Wie soll es mir gehen? Schauen Sie, wo ich bin! War der auch noch beleidigt. 

Aber gar nichts war in Ordnung, und die Scham war das einzige, was wenigstens einige Leute aus dem Heim wachgehalten hat, wieder rauskommen zu wollen. Als der Priester mir noch den Teller weggetragen hat, um sich zu den Dauerbewohnern des Heimes, das von der Kirche geführt wird, zu setzen, habe ich mich nur noch verarscht, zum Objekt seiner grotesken Phantasie entwürdigt gefühlt. Ich war doch nicht gehbehindert, oder ein unkultivierter Idiot, der sein Geschirr nicht wegräumt, wie es dort üblich war. Als ich Arbeit hatte, und bat, mir das Essen, das es dort billig gab, eine halbe Stunde aufzuheben, weil ich nicht früher zurückkommen könnte, war schon Sense. Das mache man nicht.

L: Und wie sind Sie dann wieder rausgekommen?

Ich habe mir auf Teufel komm raus eine Wohnung genommen, und enorm viel riskiert. Insofern lernt man etwas daraus. Gott wirkt oft auf recht eigenartige Weise. Manchmal, indem er genau das nicht erfüllt, was man meint, daß einem fehlte. Manchmal, weil er einfach fordert etwas zu tun, zu wagen, manchmal ist das wie eine Probe, auf die man gestellt wird, eine Herausforderung, und daran wird der Glaube stark. Gott verlangt oft einfach, daß wir selber was tun, dann segnet er's. Wie in dem Witz mit dem Rabbi und dem Los. So einfach ist das alles also nicht, daß man nur 1+1 zusammenzählen müßte.

L: Aber war nicht auch Jesus solidarisch mit den Sündern? Den Armen?

Auch so ein Unsinn. Wo steht das? Woher haben Sie das? Er war solidarisch mit den Menschen, so wie sie sein könnten und gedacht waren, weil er selber Mensch war. Das kann man höchstens im übertragenen Sinn als solidarisch sehen. Aber er hat sich nie als Sünder qualifiziert. Immer hat er gesagt: Geh hin, und sündige nicht mehr. Er war barmherzig. Aber er hat verlangt, daß man aufhört zu sündigen. Ab sofort. Und er war arm, in dem Sinn, als ich es Ihnen ja zu erklären versuche. Abstand zu allem. Aber er hat es auch genossen, also das Geschöpfliche nicht verachtet, sondern seinen Sinn erfüllt. Man hat ja deshalb sogar gesagt: Seht den Fresser und Säufer! Johannes hat gefastet, der aber nicht? Weil es eben um eine Haltung geht, nicht ums Geld selber. Schon damals hat es aber auch das Mißverständnis mit der Armut gegeben. Sie kennen ja die Erzählung um die Frau, die teures Öl über seine Füße gegossen hat. Da murrten einige, heißt es, wieviel Arme hätte man da beschenken können. Jesus hat aber die Verschwendung verteidigt!

L: Sie spielen auf die Bescheidenheit des Papstes an, der liturgischen Prunk verweigert hat?

War nicht beabsichtigt, aber ja, es gehört hierher. Es geht doch nicht um ihn, wenn er ein edles Pallium trägt! Wo ist denn da Bescheidenheit? Das ist doch eher Eitelkeit zu meinen, das hätte überhaupt etwas mit ihm, dem Herrn Bergoglio, zu tun. Je höher das Amt, das wurde zu allen Zeiten so verstanden, auch im Königtum, desto weniger gibt es da überhaupt noch einen Menschen, der verschwindet ganz hinter seinem Amt, bis nur noch sein Maske sichtbar wird. Die königliche Noblesse und Zurückhaltung rührt daher. Der Mensch davor kann das Amt nur verunstalten, nicht verbessern. Je mehr Könige geglaubt haben, ihr Amt hätte mit ihnen persönlich zu tun, desto mehr wurden sie zu Tyrannen, das können sie in der Geschichte Europas nachlesen.

Armut ist eben etwas ganz anderes als eine Maßzahl von Geld und Wohlstand. Dann muß man sich dafür auch überhaupt nicht schämen, im Gegenteil. Aber Elend hat nichts mit Geldknappheit zu tun, und das weiß man dann auch, fühlt sich zurecht schuldig. Im Elend hängt man sich innerlich ab von der Welt, hofft nur an äußere Mechanismen, baut die Kraft ab, das Leben als etwas zu begreifen, das man als Antwort verantwortlich gestalten muß, egal, wie reich man wird, wozu man etwas wagen muß. Da fängt der Glaube an, denn wenn man sich in Gottes Vorsehung, in seinem riesigen und jeden Moment neu erstellten Gesamtplan geborgen weiß, kann einem nicht mehr passieren, als den vorbestimmten Platz in seinem Plan einzunehmen. Und wenn der Armut heißt, Kreuz, dann eben Armut und Kreuz. Aber keinen Tag darf ich mich zurücklehnen und aufhören, zu tun, was sich eben aufgibt. Das Problem der Schuld sehe ich in der sogenannten Armutsbekämpfung überhaupt nicht einkalkuliert. Nichts rechtfertigt, sich selbst der Welt schuldig zu bleiben.

Das Elend der Favelas ist zumindest auch ein Problem des Kulturaufbaus, das man mit der Aussicht auf Geld von außen eher verschlimmert, als verbessert. Kultur hat immer mit Schuldbewältigung und Religion angefangen, nicht mit Geld. Das hat ja schon vor Jahren zu einem Umdenken im Städtebau geführt, soweit ich da richtig informiert bin: wo man auf die Leute selbst setzt, nicht einfach Geld hinschiebt, und ihre Armut ausknipsen will, wie man einen Schalter umlegt. Das bringt keine Verbesserung. In Indien sind oft die schönsten Neubauten binnen kürzester Zeit Elendsquartiere geworden. 

Ich meine damit nur: Dieses Gerede von Armut auf der Welt ist eben oft nicht mehr als ein Gerede gelangweilter Intellektueller. Dazu zähle ich auch Priester, die sich in Wahrheit nie Sorgen machen mußten, was morgen auf den Tisch kommt. Soziale Verantwortung heißt mehr, als einfach Geld rüberzuschieben.

L: Haben Sie also eine Ahnung von der Armut?

Das behaupte ich, und ich behaupte sogar, daß das eine der Grunderfahrungen jedes Schauspielers ist, zumindest in der Regel. Denn wir leben ohne jedes soziale Netz, von der Hand in den Mund, völlig ausgeliefert, und müssen dabei lernen, trotzdem wahrhaftig zu bleiben, sonst gehen wir an unserem Beruf erst recht vorbei, werden auch nicht gut, so einfach ist das. Für den Künstler ist das, was er tut, nicht Mittel zum Zweck, sondern sein Zweck ist das Material selbst. Das ihm die Gesetze vorschreibt. Er muß also seinem Bild, das ihm vorschwebt, gehorsam sein, arm sein. Das wird erst später metaphorisch, heute muß es meine ich immer am Anfang zumindest sehr konkret sein. Weil es die Umgebungen nicht  mehr gibt, in die hinein er sich einfach aufgeben kann. Er muß sich seine Umgebung erst freikämpfen, sich aus den Beziehungen lösen, um aus seinem übergeordneten, alles umfassenden Bild heraus das Einzelne in seinen Bezügen darstellen zu können.  Er darf nicht dem Einzelnen zum Sieg verhelfen wollen, sozusagen. Er muß in der Welt arm werden, um alles Einzelne in sich ganz und wahrhaftig leben zu lassen. Das ist eine sehr direkte Analogie zu Gott, und ist ein analoger Schaffensprozeß.

Kunst ist wie jeder freie Beruf deshalb eine perfekte Schule der Armut, das wird oft übersehen. Deshalb ist es ja auch eine Gnade, kein Verdienst, kein einfaches Berufsziel, wie es heute oft gesehen wird. Gerade wenn ich höre, daß eine soziale Absicherung für Künstler verlangt wird. Das ist völlig kontraproduktiv. Armut ist heute regelrecht notwendiger Ausgangspunkt, und sie hat immer mit einem zu tun. Man kann also nicht einfach sagen: beseitigt die Armut, dann wird alles gut. Wird es nicht.

Ohne daß ich übersehen haben möchte, daß Reichtum und Vermögen eine soziale Pflicht einschließt. Aber gerade bei uns frage ich mich: wenn wir da nun etwas verschenken, dann verhökern wir doch ohnehin Diebesgut!? Geld, Wohlstand, den wir sozusagen der Welt gestohlen haben. Über den wir gar nicht verfügen können und dürfen, also: dürften. 

Wie ich schon sage: Man kann dieselben Worte gebrauchen, aber etwas ganz anderes meinen. Und wenn ich höre, daß wir "Solidarität mit den Armen" zeigen müssen, dann steht ein ganzer Komplex an Unsinn und Haß auf, den ich halt Jahrzehnte ständig gehört habe. Denn um ehrlich zu sein: Haß scheint mir bei erwähntem Pfarrer eine nicht kleine Rolle zu spielen. Der ist übrigens ein Überbleibsel von diesem wieder abgebrochenen Experiment der Arbeiterpriester in den 50er, 60er Jahren, wenn ich mich recht erinnere. Das hat nämlich dasselbe gezeigt. Man kann existentielle Gefährdung, Prekariat, wie man das heute nennt, nicht simulieren, so tun als wäre man auch arm, sozusagen. Dann kommt etwas ganz anderes raus als Noterkenntnis - dann kommt Marxismus oder Liberalismus raus. 

Auch das Problem der Dritten Welt ist viel komplexer, als meist getan wird. Schauen Sie nur Afrika an. Die haben schon lange vor dem Kolonialismus das Problem der Sklaverei gehabt, ja Afrika zeigt überhaupt eine Geschichte eines langen langen Abstiegs, eines totalen Kulturverfalls. Als die Europäer kamen, war Afrika schon weitgehend am Boden. Nicht viel anders war es in Südamerika. Oder wollen Sie mit Ernst behaupten, daß die Inkas oder die Azteken eine humanere, sinnvollere, lebensvollere Kultur waren als die europäische? Die Spanier und das Christentum hätten sich nie so leicht durchsetzen können, wenn sie nicht auch als Befreier zum Besseren empfunden worden wären. Gewaltherrschaft reicht nicht, das zu erklären. Nur die ortsansässige Adelsschichte, die Schichte der Besitzenden, hatte etwas dagegen. Es gibt historische Situationen, wo Fremdherrschaft noch das bessere Los ist - wenn der eigene Staat nicht mehr Gerechtigkeit garantieren kann. Lesen Sie Erfahrungsberichte von Missionaren aus der Zeit. Und fragen Sie sich mal, wie die Europäer auf die Idee kamen, daß die Eingeborenen keine Menschen wären. Ohne jetzt zu sagen, es wäre nicht viel Gier im Spiel gewesen.

Nur behaupte ich auch, daß wir diese Aufarbeitung gar nicht mehr leisten können. Uns fehlt dazu schon das 1x1, wir wissen gar nicht mehr, wovon wir sprechen. Das zeigt mir auch diese Wahl - Dritte Welt gut und schön. Aber es ist ein Unterschied, aus welcher Kulturstufe in welche Kulturstufe hinein gehandelt wird.



 Teil 3 morgen) Vielleicht liegt unsere Aufgabe ganz woanders





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