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Samstag, 30. März 2013

Zukünftiges Wissen

In einem Buch "Der große Bluff", das im Standard vorgestellt wird, räumen Theodor Musch und seine Co-Autoren Krista Federspiel, Ulrich Berger und Edmund Berndt, mit der Alternativmedizin auf, wie die Autoren ihre Analyse diese boomende Sparte nennen. Nicht ein einziges Heilverfahren - Homöopathie, Bachblüten, Bioresonanz, Kinesiologie, Akupunktur und TCM, Ayurveda, Biochemie nach Dr. Schüßler, Orthomolekulare Medizin, Frischzellen- und Sauerstoff-Ozon-Therapie und Osteopathie - ist nach wissenschaftlichen Kriterien nachweisbar wirksam. 

Viele esoterische Diagnose- und Therapieverfahren würden sogar "widerlegte anatomische oder physiologische Vorstellungen als Grundlage ihrer 'Therapie'" anpreisen. Lediglich einige Anwendungen von Heilpflanzen halten ernsten Nachweisen stand. Pseudomedizin, nennt er die Alternativmedizin, bestenfalls durch Placebo-Effekte wirksam.

Bemerkenswert vielsagend manche Leserreaktionen dazu. Wie diese: 

"Er zieht die wissenschaftlichen Grundlagen der Medizin, Physik, Chemie und Biologie heran, um die Alternativmedizin auf den Prüfstand zu stellen."  Sollte doch besser lauten, "er zieht die DERZEIT GÜLTIGEN wissenschaftlichen Grundlangen...usw. heran" Und das ist genau der Haken an der Sache....geht ja alles nur um derzeitiges Wissen.

Darauf antwortet ein Leser:

Ich denke auch solange er nicht zukünftiges Wissen in seine Beurteilung mit einfliessen lässt, ist das Ganze doch nichts wert.






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