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Freitag, 26. April 2013

Einfluß auf die Frauen

Es ist ein interessanter Satz, den Gerhard Boldt da in seinen Erinnerungen an die letzten Tage in der Reichskanzlei 1945 schreibt. Und er tut es im Zuge der Feststellung, daß die wenigern Frauen in der Reichskanzlei ganz anders als die Männer gefaßt und bis zum Schluß voller - ob wirklich oder gespielt tut nichts zur Sache - Glauben an den Führer (den er bei Magda Goebbels sogar "religiös" nennt), voller Ausstrahlung der Zuversicht, voller Überlebensmut und sogar Freundlichkeit blieben: 

"Hitlers tragische Macht über das deutsche Volk war ja auf jenem hypnotischen Einfluß begründet, den er ganz besonders auf viele Frauen gewonnen hatte."

Selbst die Frauen in der Küche der Reichsbunker verspotteten die verzweifelten, apathischen Männer. Sie sollten endlich tun, was ihre Pflicht sei, und sich ein Vorbild an den blutjungen Volkssturmbuben nehmen, die mit ihren Panzerfäusten Panzer knackten und ihr Leben ließen, sich nicht hier versteckten. Wenn sie nicht bald rausgingen, würden sie ihnen ihre Schürzen umbinden, die Knarren selbst nehmen, und gegen die Russen kämpfen. 




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