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Montag, 1. Juli 2013

Drama ohne Herz

Aus 2009) So nebenher lief "Private Practice" im TV.

Nicht so nebenher werden die (konzentrierteren) Seher dieser amerikanischen Serie mit einem Menschenbild gesättigt, das schockierend mechanistisch ist und somit allen heutigen gängigen Irrtümern Vorschub leistet, ja diese salonfähig macht und weiter verbreitet. Und das schlicht und ergreifend nicht wahr ist - und nicht "wissenschaftlich stimmt", wie verbreitet wird.

"Das Herz ist eine Maschine, James, nicht ihr Mann!" (Deshalb könne es bedenkenlos transplantiert werden.)

Opferung des Babys (in der 30. Schwangerschaftswoche, von der es - warum? - heißt, das Baby wäre nicht überlebensfähig), weil es sein könnte, daß die Mutter eine Herztransplantation (aus gerade entdeckter Organschwäche) nicht überlebt.

Bewußt demonstrativ, wie ethische Fragen angezogen werden. Immer noch der einzige wirkliche Dramenstoff. Immer noch das Drama, das über Identifikation (und Gefühl/Sentiment) Wahrheit in der Entflechtung von Konflikten erlebbar macht.