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Freitag, 30. August 2013

Filmempfehlung

"Kiling them softly"

Mit einer großartigen Schauspielleistung stellt sich auch in diesem Film Amerika als ein Land in erschreckendem Zustand vor. "Amerika ist kein Land, sondern ein Business," sagt Brad Pitt am Schluß. Voller hohler, leerer Phrasen und Geschwätzigkeiten, voller Schwäche und Bitterkeit. Völlig fehlende menschliche Größe wird bestenfalls durch political correctness und die Pseudogefühlswelt der Sentimentalität notdürftig ersetzt. Ein Land voller Menschen, die nur noch notdürftig durch Lebensgewohnheiten zusammengehalten werden, nur notdürftig eine neurotische Seelenwüste fehlender Formungskraft verbergen, die ein immer wieder aufgepeitschter "Wille" - der "american dream" - ersetzen soll.

Das Don-Quixotte-Motiv des "lonely cowboy" ist nicht zufällig das einzige tragfähige Archetyp von Größe dieses Landes.

Als Räubergeschichte zwar etwas auf die Spitze getrieben, aber voller allgemeingültiger Aussagen über den heutigen Menschen. Es mag in Europa noch nicht ganz so weit sein, aber mit der Entleerung der Lebensweise bei den jungen Menschen haben wir die USA in dieser Substanzlosigkeit bereits nahezu eingeholt. Hier zeigt sich unsere eigene Zukunft!







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