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Donnerstag, 15. August 2013

Mut zum Geist

Wieviel Mut es heute erfordert, sich zum Geist zu erheben und zu bekennen. Wobei mir ganz besonders schmerzhaft nun aufgegangen ist, in welchem Ausmaß diese Zeit den Geist ausgetrieben hat. Das heutige allgemeine Denken ist primitiv und niedrig geworden. 

Nicht zuletzt das Neurosensyndrom der political correctness ist eine schwere Versündigung gegen ihn, sie dämpft alle höheren Antriebe, und löscht den Geist aus. Während die sozialistische Grundschulung und Gehirnwäsche, die wir alle bereits absolviert haben, kaum haben wir die Jugend verlassen, und die uns mehr oder weniger subtil von den Medien eingetrichtert wird, alle Hochgemutheit endgültig vertrieben hat. Und damit das höhere Seelenleben. Genau das, was es bedeutet, zu glauben, im Geist zu atmen, ohne den jedes Denken zur lächerlichen Abakusübung wird.

Das, was Geist braucht, diese Erhebung zu sich selbst, über alle Abgründe des Nichts hinein in die Transzendenz, denn dort, dort ist ihr eigentliches Leben, wird sogar noch durch das unerträglich billige Surrogat der Willkür vorgetäuscht. Die keinen Mut braucht, keine Erhebung zu sich selbst, sondern gerade sogar den Mangel daran.

Sich aus dieser Bedrückung zu heben ist die schwierigste Aufgabe des heutigen Menschen. Und sie ist fast unmöglich. Aber sie muß gelingen, so wenig sie sich erzwingen, methodisch anstreben, machen läßt. Anders aber kann nicht gelebt und geliebt und Schöpferisches geleistet werden.




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