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Donnerstag, 2. Januar 2014

Persönlichkeit und Syphilis

Von breitester Grundlage aus wird das pathologische Geschehen der Syphilis unter einen übergreifenden Gesamtaspekt gebracht.

Der Verfasser zeigt in umfassender Beweisführung, wie der Übertragungsmodus der Spirochäte und die lange Inkubationszeit der Metasyphilis an das gesamte Liebesleben des Menschen angepaßt ist und wie für seine Weiterverbreitung prinzipiell eine vagierende Sexualität entscheidend ist.

Das Zerstörungswerk an den inneren Organen wird in Analogie gebracht zu der besonderen Mentalität, die der Verbreitung der Syphilis als venerischer Krankheit hauptsächlich Vorschub leistet, und die damit zusammenhängt, daß die seelische Führungsschicht, die das bloße Triebgeschehen zu ordnen hat, versagt oder nicht ausgereift ist. 

Der dämonische Charakter dieser Krankheit hängt aufs engste zusammen mit dem auf ein ungebundenes, bloßes Triebgeschehen tendierenden Erreger. Hier enthüllt sich eine tiefe Abgestimmtheit der pathologischen Lebensvorgänge auf die zutiefst im Biologischen verwurzelten Wertkategorien des Humanen.


Klappentext von Armin Müller, "Syphilis - Metasyphilis"




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