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Sonntag, 9. Februar 2014

Filmempfehlung

Es ist ein Irrtum zu meinen, Erzählung müßte immer "Neues" liefern. Wo gute Erzählung nur wäre, was bedeutungsschwanger daherkommt, weil es gerasde die Welt völlig neu denkt. Das tut gute Erzählung nie. Und das ist auch nicht "denken". Denn die Topoi des Lebens sind begrenzt, es geht vielmehr darum, sie wieder und wieder zu finden, sich von der Vielfalt des Lebens nicht verwirren zu lassen, in dem es immer wieder ums selbe geht. Wie es schon die Alten sungen ... Manchmal könnte man gar meinen, daß der oft seltsame Trieb nach "Neuem", nach "anderem" ein lächerlicher Versuch ist, genau das zu verschleiern, und die Mär einer völlig neuen Welt zu verkünden.

Das Publikum verzeiht sogar, wenn man das Handwerk gar grob rascheln hört.

Und damit, gar nicht überraschend*, findet sich genau das in diesem aktuellen Hollywood-Schinken, in "Zwei vom alten Schlag" (R. de Niro, S. Stallone), der wahrlich nichts Neues bringt, läßt sich diese somit immerwährende Aktualität (wieder)erkennen. Man muß freilich dreimal hinschauen. Gute Unterhaltung ist es aber allemal. In der die Selbstpersiflage des Genres sich selbst feiert. (Ja, so steht es, es ist keine Tautologie.)









*Ach ja, der "schnöde Mammon" und die Kunst, der Verfasser vergaß. Aber daß Kosten mit Energie, daß Gewinn oder Verlust auch mit Unwahrheit zu tun haben könnten (wenn auch nicht nur), ist eine Tatsache, über die man lieber hinter vorgehaltener Hand spricht. Und die der nicht subventionierte, damit nicht an der Wirklichkeit vorbeigefälschte (weil so "tiefsinnige"), aber vom Einspielergebnis abhängige Film immer wieder demonstriert.





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