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Sonntag, 23. Februar 2014

Normalität des Bösen

Sie meinen, daß das Verhalten, die Sprechweise dieses Mannes einzigartig gewesen wäre? Daß es einen Diktator auszeichne? Dann, werte Herrschaften, behauptet der Verfasser dieser Zeilen, daß dieses, exakt dieses Verhalten - sich nach einem Wirkbilde zu präsentieren - heute das Allgemeinverhalten (!) der Menschen wurde. Jedes Facebook-Profil, jede Internetseite, bewegt sich in DEMSELBEN Kreis an Weltmanipulation. Hitler und sein Nazireich - der Verfasser wiederholt sich, und wiederholt sich - eine Vorwegnahme der Gegenwart. Prototyp der gegenwärtigen Irrsinns, denn anders kann man das Geschehen heute kaum mehr bezeichnen. sie, werter Leser, davon natürlich ausgeschlossen.

Wir haben uns von der Wirklichkeit dieser Zeit nicht nur nicht entfernt, wir haben sie umgesetzt. Wir haben sie alles andere als überwunden. Deshalb die Hysterie der Festmachung des Bösen an bestimmten äußeren Merkmalen. Aber die Wirklichkeit wird von tiefsten Eigenschaften, ontologischen Gegebenheiten gebildet.

Was uns nach wie vor fehlt, ist das Begreifen der geistigen Substanz des Bösen. Nur das macht, daß wir "überrascht" sind vom "Alltäglichen", das simpel "Normale", das das Böse prägt. Es ist eben nicht von Schwefelgestank begleitet, und der Böse trägt keine Teufelshörner und schreit wie Brandauer als Mephisto. Er kommt über das "Normale". Eine Einsicht, für die man die vorzumalen verfolgte Jüdin Hannah Arendt nahezu steinigte, als sie beim Eichmann-Prozeß in Israel 1961 den "Täter", den Organisator des Wahnsinns, aus persönlicher Wahrnehmung heraus als "Mann wie ich und Du" identifizierte, der kein Etikett trug, auf dem steht: Ich bin der Böse! Und keinen Hut, der ihn als Dämon ausweist, wie die Trottel der Bösartigkeit der Gegenwart, die Linke, vorgibt, um sich selbst zu verbergen. Er war ... normal, ja: banal normal.

Das Böse ist ganz anderer Art. Und es braucht das Sein. Wie wir. Und vergessen wir nicht: Das Böse hat seine beste Tragunterlage dort, wo keine Beziehung zur Wahrheit - wirkliche Gottlosigkeit - besteht. Dort gibt es keine Lüge, dort gibt es nur momentanen, letztlich irrationalen  Nutzen. Ein Mensch dieser Natur - es ist der Mensch der Gegenwart ... - kann sich scheinbar überall durchsetzen, weil der Melodie anpassen.

Hier also die einzige mehr oder weniger "privatime" Tonaufnahme von Adolf Hitler. (Filmlänge 50 min.)  Erstaunlich, was dieser Film spürbar macht, trotz mancher bemüht correcter, dabei primitiver Kommentare.






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