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Mittwoch, 19. November 2014

Was vernünftig ist

Es verhält sich ja mit dem Evolutionismus nicht anders als mit dem Klimawahn - es sind Formen von Massenneurosen, ja -psychosen.  Wer sich mit der Wissenschaftsgeschichte befaßt wird sogar mit solchen Neurosen als prinzipiellen Formen dessen, was als "wissenschaftlich" gilt, konfrontiert. Wie eine Decke, ja wie eine dicht verwobene Schichte der geistigen Unfreiheit ziehen sich solche Neurosen durch unsere Zeit. Sie alle haben Geschichten, sie alle sind eng miteinander verwoben, und sie alle haben ontologisch erkennbare Strukturen.

Diese Schichten aufzubrechen wird innerhalb der Mechanismen nicht genügen. So, wie Änderungen immer aus den Randbereichen von Kulturen kamen und kommen, von dort also, wo sie gezwungenermaßen mit dem "anderen" konfrontiert waren, während das Innere erstarrt ist, so braucht es wohl auch den freien Blick Unbedarfter, um zu neuen, zu wirklich neuen Denkansätzen aus ganz neuen Blickwinkeln zu kommen. Wo aus wahrer Reformiertheit, aus der Erdung im Sein - dem wirklichen Hausverstand, wie er jedem Menschen eignen würde - heraus die Dinge von den Prinzipien des Seins her neu durchdrungen und geläutert werden.

Der Bautechniker und "wissenschaftliche Laie" Hans-Joachim Zillmer ist wohl als solcher einzuschätzen. Sein Vortrag, den das Video hier zeigt, hat vielleicht nicht in jedem Detail recht, und das will der Vortragende ja gar nicht, so wie es er VdZ nicht für seine Zeilen beansprucht. Aber seine Herangehensweise geht von der simplen Frage aus: "Kann denn das sein?" Und noch mehr: "Glaube ich das wirklich, was ich da sagen?" - Und nur so kann Gesundung eintreten, mit der simplen Frage: Glauben wir das alles wirklich, was wir zu wissen und zu glauben vorgeben? Stimmen die heutigen Thesen und Theorien, die uns ersticken, die wir unseren Kinden von frühesten Jahren an über den Kopf stülpen, überhaupt mit dem überein, was wir im einfachsten Wahrnehmen von der Welt erkannt haben und erkennen können? Ist das, was wir uns heute mantraartig vorbeten, auch vernünftig?

Deshalb ist dieser Vortrag sehr zu empfehlen, und es ist überhaupt kein Wunder, daß Zillmer aus dem Baugewerbe kommt. Kaum eine Branche kann dermaßen erden, an die Wirklichkeit anpressen. Und genau dann nämlich wird sie als transzendent erkannt, denn das Wirkliche ist nicht sichtbar, aber es stimmt mit dem Sichtbaren überein, ja das Sichtbare prügelt das Wirkliche ins Herz, das im sinnlich Evidenten nicht erschöpft werden kann. Der Film ist nicht nur sehr interessant, deckt sich in sehr vielem mit dem, was der VdZ gleichermaßen "weiß", er soll Mut zum eigenständigen Denken machen, offizielle Lesarten auf ihre Übereinstimmung mit der eigenen Wahrnehmung und Lebenserfahrung zu überprüfen. Denn nur von dort her kann verantwortliches Glauben und Zustimmen kommen. Und mehr können wir nicht. Letzthinniges Wissen wird der Mensch nicht zu Lebzeiten und nicht aus "Eigenem" autonom erlangen. Er kann nur die Freiheit suchen und das heißt: verantwortlich vertrauen.







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