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Sonntag, 19. April 2015

Eigentumsgesetze

Besitz bedeutet die Integration von Dingen in die Herrschaft der Form des Besitzers. Im Besitz vollzieht sich also nicht nur Selbstvollzug eines Menschen, sondern auch Selbstwerdung. Die Fähigkeit dazu gibt das Maß des gerechten Besitzes. Was sich am deutlichsten beim Elenden zeigt, dessen Maß an Besitz nicht an der Menge definierbar ist, sondern daran, daß er kein Ding in sein Selbst (zu dem die von ihm gestaltete bzw. gestaltbare Welt mit gehört) gestaltend zu integrieren vermag. Er vermag seine (innere) Form nicht aufzuprägen. 

Das kann auch durchaus komplementär sein, so wie die Erkenntnis eines Menschen - als subjektiver schöpferisch-sittlicher Akt - komplementär ist. Denn was etwas ist, ist (in einem zweiten Akt, nach dem ersten, dem "ich" eines Seienden) erst durch das nach außen abgegrenzt, und damit Gestalt, was es nicht ist.

Im Video über den Mini wird auf diese Familiarität der Formen Bezug genommen. Und man sollte sich nur ja nicht täuschen, daß äußere physikalische Meßdaten auch schon Formfamiliarität ergäben, oder die innere Form eines Menschen direkt zeigten. In diesem Darsteller eines Besitzers ist offensichtlich von der Filmproduktion eine vorhandene Form erkannt worden, die mit der Schlankheit seiner Erscheinung so gar nicht zusammenzugehen scheint. Aber der Hund verrät es. Daß hier auch die bullige Form des Autos dazu paßt ist damit nachvollziehbar.







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