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Mittwoch, 20. Januar 2016

Das Gute ist; es wird nicht rezipiert

Diese Aussage ist natürlich sehr interessant, vermutlich mehr, als Peugeot lieb sein könnte. Denn das Auto ist so sehr Gegenstand des Alltags, daß man es nicht mehr - bewußt! - wahrnimmt. Nur: Was nimmt man bewußt wahr? Das, was zum Sein in Differenzlage gerät. Während also VW etwas genau auf das Gegenteil setzt - das Auto als selbstverständlichen Teil des Lebens und seiner Vollzüge - macht Peugeot das genaue Gegenteil. Und riskiert dabei viel. Denn nun ist ein Anspruch erhoben, den das Töfftöff erst einmal einlösen muß. Ob da nicht abstrakten Werbegehirnen die Gäule durchgegangen, und noch abstraktere Marketingmanager Opfer einer theoretischen Wirklichkeit des Scheintheaters geworden sind, die sich nur am Gedankengeräusch selbst erfreute, aber die Wirklichkeit vergaß? Also eine Idee fürs nächste Seminar an der Sourbonne produzierte, koste es was es wolle, man hat ja nur eine Karriere, und der nächste Hopper steht längst an?

Wie heißt es doch so schön? Gott ist dem Menschen deshalb so schwer erkennbar, weil er ihm am nächsten, am natürlichsten ist. Nur das Auge sieht sich, das krank ist.








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