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Samstag, 16. Januar 2016

Filmempfehlung

Einer der besten, unglaublichsten Filme, die der VdZ 2015 (und überhaupt) gesehen hat: 


Phantastische, bewundernswerte schauspielerische Leistungen, in einem Spiel zwischen Stilisierung und Glaubwürdigkeit, die selten zu sehen ist. Und eindeutig für den Regisseur Anders Thomas Jensen spricht, der seinen Schauspielern diese Möglichkeiten eröffnete. Derselbe schrieb auch das Drehbuch, es handelt sich also bei dem Film eines "Filmemachers" im besten Sinn. Man hat Jensen den Vorwurf gemacht, er habe hier nur Tiefe simuliert. Dem kann der VdZ nicht folgen, selbst wenn dem Filmemacher das gar nicht bewußt gewesen sein mag. Aber das ist nicht das Wesen des Kunstwerks. Dem kann es nur um die Reinheit einer Idee ankommen.

Vielmehr beschäftigt die erzählerische Metapher tagelang. Sie führt ans Wesen des Menschseins als geschichtliche Existenz, und jenen Grundton des Humors, der Feinschmecker mit der Zunge schnalzen macht. Sie ist sogar hoch aktuell, der Zuseher möge sich selbst darüber seine Gedanken machen.

Einfach großartig vor allem aber der filmemacherisch konfrontative Grenzgang zwischen Stilisierung, Symbolisierung und Realismus, der sogar ans Märchen rührt. Eine Grenzgang, den zu suchen dem dänischen Film offenbar überhaupt eigen ist, sodaß der VdZ sich als Bewunderer der Filmkultur dieses Landes bekennt.








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