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Dienstag, 16. Februar 2016

Integration auf nicht so verständnisvolle Art

Leser G verdanken wir den Hinweis auf diesen (mittlerweile weltweit kolportieren) Artikel aus dem Netz. Und er macht fast neidisch. Wobei: Er macht vermutlich vor allem Frauen neidisch. 

Ort ist die nordrussische Stadt Polar Zori in der Region Murmansk, Zeit der Anfang Jänner. Damals waren diese 51 Flüchtlinge vor allem afghanischer, aber auch anderer Herkunft, aus dem nahen Norwegen herüber gekommen. Oder eher: Von dort bereits wegen "schlechten Betragens" ausgewiesen worden. Nun wollten sie sich in der dortigen Diskothek auf eine aus der Sylvesternacht in Köln und anderswo bekannte Art zu amüsieren, und um die dortigen russischen Frauen und Mädchen auf die längst bekannte, aber auch in Rußland etwas uncharmant empfundene Art zu werben. 

Doch da waren sie an die Falschen gekommen. Murmansk ist nicht Köln, Rußland nicht Deutschland. Rasch verbreitete sich die Kunde von den lt. Diktion "affen-artig" fröhlichen Umtrieben der sonst doch so gewohnt großzügig behandelten Zuwanderer. Und noch am selben Abend fanden sich russische Männer zusammen, die sich vornahmen, die jungen Männer mit den Feinheiten der Bräuche am Polarkreis bekanntzumachen. 

Der Ausgang der Geschichte ist rasch erzählt, auch der Polizeibericht faßt sich kurz. Sie endete mit 33 Gefängnisaufenthalten und 18 Krankenhauspatienten, von denen einige sogar schwer verletzt waren. Die russischen Männer und Polizisten hatten nämlich eher weniger Verständnis für die Rauheit fremder Sitten als deutsche. Sie baten die testosteronübersättigten Gäste höflich auf die Straße, wo sie ihnen die Sichtweise des Volkes auseinandersetzten. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen sich die alarmierten Gesetzeshüter gleich auch tatkräftig der Wiederherstellung der Ordnung gewidmet haben. Der Polizeibericht sprach freilich nüchtern von einer "Massenrangelei mit Schäden, einschließlich Gesundheitsschäden bei großen Gruppen von Migranten."

Die südlichen Zuwanderer durften dabei noch froh sein, daß die Polizei so rasch vor Ort war, denn sonst wäre die Sache gewiß deutlich böser ausgegangen, die Richtung Lynchjustiz auszuarten drohte. Aber auch, weil die sehr rasch sehr fluchtbereiten Nicht-Russen in der in Jännernächten eiskalten Tundra vermutlich erfroren wären. Angeblich haben die erst vor kurzem Zugewanderten mehrheitlich den Wunsch geäußert, so rasch wie möglich wieder in ihre Herkunftsländer zurückreisen zu dürfen.

Die Polizei bestritt übrigens, etwas von verletzten Gästen bemerkt zu haben. Aber die Russen im Norden sind ohnehin von der eher verschwiegenen Art, wortkarg und herb, dabei durchaus liebenswürdig, und halten zusammen wie Pech und Schwefel.

Der VdZ erlaubt sich, ein angeblich in russischen social media umlaufendes Photo hier einzuflechten. Es zeigt die nach obigem Bericht nicht mehr ganz so überraschende Art, wie die Russen "Welcome Refugees" auf gewohnt herzliche Weise in die Tat umsetzen. Und beweist damit die so gepriesene Vielfalt Europas, wo sich innerhalb einer Entfernung von knapp 1550 Meilen die Eigenart der jeweiligen Bewohner doch deutlich unterscheidet.





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