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Freitag, 8. April 2016

Widerlich verfehlt

Die Nachfolgediskussion auf Hart aber Fair zur berüchtigten Genderdiskussion 1, die kaum leugbar an feministischen Protesten zuammenbrach. Fazit?

Erschütternd. Der VdZ hat es bereits in den Konnotationen zur ersten Sendung dargelegt. Schon die war nämlich erschütternd, und alles andere als geeignet, den Feminismus zu widerlegen. Noch spezifischer wird es an der zweiten, die sich (beim weitgehend selben Personal) natürlich kaum unterscheidet:

Unsere Kultur, unsere Sprache, unser Denken baut auf dem Primat des Logos auf. Das weiß offenbar kaum noch jemand. Das heißt, daß es die Idee ist, die dem Denken in der Selbsttranszendenz die Form gibt. Das heißt, daß es völlig unsinnig, ja widerlich dumm ist, über irgendwelche faktischen Dinge zu palavern, weil Mann-sein und Frau-sein selbstverständlich ein Vor-Bild im wahrsten Sinne des Wortes sind. Sie gehen der Sozialisierung voraus, und sind keine praktischen, aus "'Fähigkeiten" erschwommene Phantasiedefinitionen. Sie gehen aus der Metaphysik hervor, aus dem Verhältnis von Männlichem zu Weiblichem. Eine Kultur muuß schon sehr krank sein, ja todkrank, das nicht mehr zu sagen zu wagen. Und das kennzeichnet auch diese Sendung: Neimand wagt es, an die Wurzeln der Wirklichkeit zu rühren.

Und von dieser vernichtenden Kritik sind um nichts weniger die meist höchst aparten Vorzeigefrauen der Anti-Gender-Bewegung berührt. Sie führen an sich selbst vor, daß in dieser Geistesschwäche die Gender-Thesen sogar als zutreffend aussehen, und sie erkennen das nicht einmal. Sie wissen selbst nämlich nichts mehr vom Logos als dem eigentlichen Kulturelement des Abendlandes, aber nein: jeder Kultur. Kein Wunder, daß auch sie viel Sendezeit erhalten. Sie lassen in Wahrheit alle beruhigt zurücksinken: Doch kein wirklicher Aufwand notwendig ... wir können weiterwurschteln wie bisher. Hauptsache der Lohnscheck trifft zum 1. des Monats ein.

Aber ließe sich auf solcher Basis überhaupt iene Lösung finden? Niemals! Nie! Nein! Denn auch hier haben wir es mit einer Wirklichkeit zu tun, die  nur wirklich ist, weil sie figurale Wirklichkeit (und nur aus der Gestalt der Beziehung zu ordnen, weil aus ihr geordnet) ist. Was also der Sendung fehlt? Ein Mann, der aufsteht und alle aus dem Studio wirft. Weil Schluß ist mit der Debatte. Ein für alle mal. Denn das alles verdient keine Argumente. Es schreit nach Zurechtweisung. Es schreit - alles! - nach Zurechtweisung durch den Mann. Denn in der Gestalt liegt der Weg der Welt, nicht in der Funktion. (Und hier gehörten multiprozentiell ins Engeste gedrängte katholische Kleriker am allerersten nidergeschnubbelt, denn kaum wo ist diese unerträgliche Impotenz so manifestiert wie im Klerus; dessen Verhalten meist nur noch Rache an den Potenten ist, und die dafür die Kirche und die ihr eigene Verheißung in Geiselhaft genommen haben. Er wird seine Rache aus historischer Notwendigkeit und Zusammenhänglichkeit erleben, und dann sogar noch zu schreien wagen, es sei Martyrium. Ha. Die ganz gewiß eintretende Klerikerverfolgung ist Abstreifen höllischer Abscheulichkeiten.)










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