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Montag, 2. Mai 2016

Gestank der Leichenhalle

DAS Unternehmen ist am Ende. Der VdZ war unlängst wieder einmal bei McDonalds. Die Verwirrung, die ohnehin immer da war, wenn es einen in diese Abspeisungen verschlug, war noch größer. Nun muß man schon alles selbst zusammenstellen. Wenn aber ein Unternehmen beginnt, seine niedrigen Preise ins Schaufenster zu stellen, weil ihm sonst gar nichts mehr einfällt, das für es spräche, ist das Ende eingeläutet.

McDonalds war lange Zeit in der einschlägigen Wirtschaftsliteratur - in einer Reihe mit Caterpillar oder Mercedes - als Vorbildunternehmen dargestellt. Sein Konzept: Weltweit exakt derselbe Geschmack, weltweit dieselbe Aufmachung, weltweit absolute Berechenbarkeit. Tja, wer hätte in den 1950ern gedacht, daß dieses Konzept je scheitern könnte? Es wird heute von unzähligen Unternehmen geschlagen. Zahlreiche Anstrengungen, den niedergang aufzuhalten scheitern. Sie alle versuchen krampfhaft, das ursprüngliche Konzept - rasch, kontaktlos, funktional - aufzuheben. Und findet einfach keinen Tritt mehr. Da stinkt aus allen Ecken der amerikanische Lustigkeits-Konkursvogel. Eine Neugründung als Operation am schlagenden Herz ist defacto unmöglich. Wo das Ursprungskonzept versagt, ist ein Unternehmensorganismus am Ende. Dann bleibt nur noch die ultimo ration - der Preis. Kundenkauf ist aber letztlich nur Eintritt in eine Gestalt. Wer sein Konzept ändert gerät sogar in Verdacht, immer betrogen zu haben.








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