Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 12. Mai 2016

Klein bauen für das Dorf

Von der Kunst, klein zu bauen, handeln einige von Dieter Wieland produzierten Filme über bemerkenswerte Individualarchitektur im dörflichen Milieu Bayerns. Hier der erste dieser Serie, die die Kunst preisen, mit wenig Geld auf kleinem Raum ein Haus zu gestalten, das auch auf diesem Niveau der Architektur menschenwürdiges, lebensgerchtes Wohnen möglich machen kann. Das Dorf ist eben jene Lebensform, in der sich auch das "kleine Leben" entfalten kann, ohne ins Proletariat abzurutschen. Ein bißchen, freilich, muß sich Wieland den Vorwurf gefallen lassen, daß er dazu neigt, Dinge "schönzusprechen". Also Faktisches mit hohen Worten zu rechtfertigen. Der VdZ, der ja auch etwas vom Fach kommt, meint schon so manches reale Problem in dem hier Beschriebenen zu erkennen, das die Hochrückung der Wieland'schen Ansätze (bzw. deren Formulierungen in seinen Filmen) in die Kategorie "Kulturrettung" nicht ganz berechtigt macht.

Das soll ihm aber nichts von der Ehre abschneiden, die ihm gebührt, indem er viele Kriterien guten Bauens tatsächlich und kaleidoskopartig vorstellt, die jedem Architekten zumindest einmal durch den Verdauungsprozeß gelaufen sein sollten. Um Grundsätze ins Fleisch zu nehmen, die immer gleich gültig bleiben.








***