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Samstag, 7. Mai 2016

Zwischenrufe der Verantwortungslosigkeit

Es ist unverantwortlich und sogar böse, ganz sicher aber nicht eine Auslegung des katholischen Begriffs der Vorsehung durch Überlassen in Gottes Hand, wenn von Europa verlangt wird, es müsse seine Zukunft der Beliebigkeit überlassen und wahllos jeden, der sich hier niederlassen möchte, auch aufzunehmen. Kultur, Staat, menschliches Leben ist kein Lotteriespiel, wo alle mal ein wenig Zufallsmünzen ins Spiel werfen und dann zuschauen, was halt herauskommt.Das sei die "Vision Europas" - eines Schuman, eines deGasperi etwa? - gewesen? Da werden einem doch die Hühneraugen eitrig. Wovon redet der da überhaupt? Geht es noch ahnungsloser, geht es noch verantwortungsloser, Herr Bergoglio? (Oh ja, es geht, wir wissen es schon, er muß es nicht mehr beweisen.) SHUT UP.

Wenn eine südamerikanische Kaulquappe, die von ihrer Omi verhätschelt, und seitdem nur noch in geschützten Bereichen sein wohlalimentiertes Dasein fristete (und sich natürlich als Freund der Armen gerierte, weil er eigene Niedrigkeit nicht in Form transponieren konnte, mit Recht) und täglich von "Revolution" träumte, dabei je nach Anspruch seine Ansichten änderte, wenn solcher Breitmaulfrosch, der er dann wurde, also meint, daß man von der alten Kutlur lassen müsse um "katholisch offen" zu sein, dann geht der von einer Grunderfahrung aus, in der es nie etwas zu verspielen gab.

Und in der jeder, der zuwanderte, sich nicht auf die bestehende Institutionalisierungslandschaft reichlichster Sozialleistungen verließ und erwartete, daß er nun auch gefälligst zu alimentieren sei sobald er die Grenze illegal überschritte habe, bis er halt, so Gott will, auf eigenen Füßen stehe, oder auch nicht, oder auch nie, weil er sowieso nie einen Beuf, eine Aufgabe im Zielland im Auge hatte. Der Strom der europäischen Auswanderer nach Amerika war ein Strom von Menschen, die dort angekommen endlich eine Chance sahen, durch eigene Kraft etwas aufzubauen. Das sahen sie im alten Europa nicht, und das sahen auch die Vorfahren eines Herren Bergoglio im Italien des frühen 20. Jhds. nicht.

Die europäischen, innereuropäischen Migrationsströme der Vergangenheit waren aber niemals willkürliche Kulturspiele, sondern Wechsel innerhalb desselben Kulturkreises, zumindest weitgehend derselben Wertesysteme, und vor allem innerhalb derselben Religion. Und sonst gab es Kriege bis auf den letzten Blutstropfen, unter anderem mit den Muselmanen aller Volkschaften, damals ... ach, damals ... noch mit feurigem Appell des Papstes zum Kreuzzug, zur Gegenwehr gegen diese GOTTLOSIGKEIT des Islam.

Am 15. September feiert die Kirche nach wie vor (oder ist das bald abgeschafft?) die Schlacht von Lepanto, die endlich die Geilheit nach Vorherrschaft seitens der Türken über Europa zum Stillstand brachte, die entscheidende Rolle Wiens und Österreichs in diesem Kampf, der zahlreiche Heilige hervorbrachte, ist ja bekannt. (Wird denen nun die Heiligkeit aberkannt? Samt dem Hl. Franz v. Assisi, der den Islam noch als Gotteslästerung begriff?) Das warWuropa, das war seine Idee, das war sein Kampf mit der "Migration". Katholisch wollte es bleiben. Wer die Grenzen Europas nicht mehr verteiden will, der will nicht mehr Christ bleiben, so ist es auch heute noch, daran ändern auch sentimentale Kinderbildchen nichts.

Wer das von Europa - von uns - verlangt, was der Papst da verlangt, begleitet von Vorwüffen, der muß sich auch selbst Vorwürfe gefallen (und auf die reagiert der sittliche Katastrophenzustand im Vatikan bekannterweise und nachprüfbar ziemlich jähzornig - er rechnet eben nicht damit, und will dieses Wissen auch auslöschen, daß das alte Europa noch von den Zusammenhängen innerhalb der Tugenden und Laster weiß; ach ja, alter katholischer Mief, wir haben es längst gesagt bekommen) zumindest sagen lassen, daß er von Neid, Verantwortungslosigkeit und Zerstörungswillen getrieben ist.

Niemand, der auch nur einen Funken von Verantwortung im Leib hat, niemand der um die Zusammenhänge persönlicher und kulturell-politischer Entwicklung weiß, kann unbegrenzte Zuwanderung aus noch dazu anderen Kultur- und Religionskreisen in einen Staat oder Kultur- udn Religionskreis gutheißen. So sprechen nur Menschen, die eben nirgendwo mehr einen Wert sehen, und deshalb bereit sind etwas aufzugeben - was für sie ja gar nichts aufzugeben bedeutet. Da kann sich gleich der ganze Beamtenklerus zum pubertierenden Bürschchen am Petrusstuhl dazupacken, der im Neid auch die letzten Bastionen der Vernunft - gewissermaßen zur Unvernunft namens eines kaum zu differenzierenden Gehorsams verdammt - schon erstickt hat, seit er kollektiv in Kastrationshaft geschickt wurde durch die unselige Entwicklung in den Kirchen (namentlich vor allem im Sakramentendienst, der Liturgie), in der er nun seine völlige Wirkungslosigkeit erleben muß.

Sich der Vorsehung Gottes zu übergeben heißt nicht, zu denken und zu überlegen aufzuhören, sondern im Gegenteil, vor dem Hintergrund eines in und vor Gott bedachten Kulturzieles alles zu bedenken, was zu bedenken ist, und dann im immer umgewissen Ausgang sich entschlossen handelnd in die Hände Gottes zu geben, dem Herren über alles Gelingen. Es heißt ihn auch in Not anzurufen weil wir kaum noch die Wege sehen dieses gigantische Vorhaben zu bewältigen. Wie in jener Not, wo wir in der Abwehr unzähliger Millionen aus fremden Kulturkreisen ein fast unmögliches Unternehmen beginnen, und mit Gottes Hilfe zu einem guten Ausgang bringen werden. Und sei es, daß wir aus Notwehr Nordafrika "reformieren".

Europas brauchen keine verwirrten und Verwirrung stiftenden Moralstoßer und Sentimentalitätssäufer, und Europa brauch auch keine Ideologen, sondern Europa braucht die entschlossene, höchst nüchterne Rückkehr zur Vernunft, die viele Jahrzehnte wie ein weggelegtes Kind behandelt wurde, bis es fast verhungert war. Denn die Vernunft ist die Anbindung an die Vorsehung Gottes.

RUFT ENDLICH ZUM KREUZZUG, Eure Heiligkeit! Das wäre Eure Aufgabe. Und hört auf, das Antlitz Christi derartig zu schänden.





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