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Sonntag, 17. Juli 2016

Die Erde - Ein gigantisches System

Die Erde als gigantisches, dynamisch-stabiles System - Man bekommt bei diesem Video, das sich nur in einigen Schlußsätzen den üblichen Sermon über Gefährung etc. nicht ersparen kann, leider; es ist ansonsten wohltuend neutral - eine Ahnung von den Dimensionen, mit denen wir es bei unserem Planeten zu tun haben. Die auch klar machen, wie lächerlich klein der Mensch in diesen unfaßbar großen Vorgängen bleibt. Deren einige dieses National Geographic Video sehr gut nachvollziehbar darstellt. Es sind täuschende Verdinglichungen, die uns durch Bilder und Flugreisen etc. einen völlig falschen Eindruck davon geben, die Erde wäre ein Ball in unseren Händen. Das läßt uns verkennen, was wir überhaupt darin bewirken können, und so entstehen all diese maßlos überzogenen Bilder menschlicher Eingriffsmöglichkeiten, auch in den "ökologischen Katastrophen", die wir angeblich für die Erde darstellen. 

Nur ein kleines Beispiel dazu aus Lomberg's "Apokalypse No!": Um den gesamten Müll aufzunehmen, den die USA im 20. Jhd. produziert haben, genügte eine Fläche im Ausmaß von 18 x 18 Kilometern. Und die gesamten menschenevozierten CO2-Ausstöße betragen (rechnerisch) gerade einmal 0,002 % der Gase der Erdatmosphäre. Würde man nur die Masse der Mikroorganismen der Erdschichte unter unseren Füßen (ca. 800 Mrd. Tonnen) - die mit der Luft der Atmosphäre wechselwirken - oberirdisch aufschichten, wäre der Planet 3 Meter hoch bedeckt. Die Biomasse der Pflanzen beträgt weitere 1.000 Mrd. Tonnen. Zum Vergleich: Die Biomasse der Menschen insgesamt beträgt ca. 0,4 Mrd. Tonnen. Das entspricht etwa der Masse aller Ameisen. Masse der Nutztiere: etwa 1 Mrd. Tonne, der Wildtiere weitere 0,9 Mrd. Tonnen. Mikroorganismen am Meeresboden: ca. 20 Mrd. Tonnen. Dazu kommen weitere 10 Mrd. Tonnen Phytoplankton. Im Vergleich: Das Wasser der Meere wiegt etwa 1,4 Trillionen (1.400.000.000 Milliarden) Tonnen, die Luft 5,1 Billiarden (5.100.000 Milliarden) Tonnen.

Je nach Jahreszeit, sind 20 % der Oberfläche der Weltozeane mit Plankton durchtränkt, das aus den Ozeantiefen (wo es in gigantischen Strömen und Wechselwirksystemen zwischen kaltem polarem Salzwasser und unterirdischen Vulkanen entsteht) nach oben steigt, und von Satelliten in 36.000 km Höhe aus zu erkennen ist. Umso eifriger wird von manchen mit Zahlenspielen agiert, die beweisen sollen, wieviel Einfluß der Mensch doch habe. Diese Zahlen (und vor allem dieses Video, das auch einen Einblick in kosmische Vorgänge gibt, die die Erde betreffen) sollen dagegen erinnern, wie gigantisch jene Vorgänge auf unserem Planeten sind, die uns in Wirklichkeit bestimmen, und wie eitel und dumm es ist zu glauben, wir könnten sie maßgeblich beeinflussen oder gar zerstören.










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