Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 9. Dezember 2016

Na da kenne sich noch einer aus

Natürlich war die Ablehnung des CETA - des Freihandelsabkommens mit Kanada - nur Sache der Rechtsradikalen und Dummen, keine Frage. Und wie erst aller derjenigen, die sich vor der Weltoffenheit der Guten in die Hose schissen.

Allmählich aber befassen sich doch auch andere Stellen damit, darunter der Sozialausschuß der Sozialdemokraten im Euroäischen Parlament in Straßburg. Und lesen das Abkommen wenigstens einmal, und versuchen es einzuschätzen. Und eiderdautz, was kommt nun? Das CETA sei abzulehnen, lassen sie nun verlauten. Und brüskieren damit ihren eigenen Vorsitzenden, den Vorbild-Sozialdemokraten und Übergutmenschen Martin Schulz, der doch alles für paletti erklärte und nicht rasch genug eine Verpflichtung Europas in dieser Richtung verordnet haben wollte.

Hat aber, so muß man nun fragen, Schulz, der Vorsitzende der Europäischen Sozialdemokraten, das Abkommen gar nie gelesen? Oder nicht verstanden? Und sind die Sozialdemokraten im Europaparlament in Straßburg als CETA-Ablehner nun Rechtsradikale und Dumme geworden? Was ja nicht von der Hand zu weisen wäre, denn immerhin haben sie auch Schulz zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Oder ist Schulz gar kein Sozialdemokrat? Oder verstehen Sozialdemokraten doch nicht was gemeint ist, wenn man die Welt retten will? Oder sind das schon die lange befürchteten Auswirkungen systematischer russischer Propaganda? Mein Gott, da kann man ja seinen eigenen Gedanken nicht mehr trauen, so mitten im Krieg.

Na gut, der Mann hat sich ohnehin bereits nach Berlin verdrückt, wo bekanntlich ja alles nach oben kommt, was noch irgendwie einen Schlitz aufzuweisen hat. Und wer keinen hat, läßt sich entsprechend umdefinieren. Man will ja offen sein. Nicht böse und rechts.

Fagen über Fragen also. Und dumm, gerade jetzt kriegt man Radio Erewan so schwer rein, wo man sich wenigstens noch so halbwegs orientieren konnte. Das waren sicher die EU-Schützer.






*081216*