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Montag, 29. Mai 2017

Vom Nutzen der Identitätslosigkeit (3)

Teil 3) Die wie meist ausgeuferten Anmerkungen





*Das läßt sich gerade in den USA direkt nachweisen, war klare politische, nicht einmal verheimlichte Agenda (es gibt genug Publikationen dieser Zeit dazu, man denke an "Freedom and Catholic Power" von Paul Blanshard, ein regelrechtes Kampfbuch gegen die Kirche, und ab 1951 ein aufsehenerregender Bestseller, aber  nur ein Buch unter vielen zu dem Thema aus den USA dieser Zeit) bestimmter Richtungen und Gruppierungen (in der bis heute bestehenden Koalition aus Puritanismus und Judaismus) in den USA seit den 1950er Jahren. Und kulminierte in der Ermordung von  John F. Kennedy 1962, dem ersten (und  bislang letzten) Katholiken am Präsidentenstuhl. (Umso mehr ist die Kirche Objekt der Politik, als nach wie vor die Katholiken, die auc heute noch ein Viertel der Wähler stellen, als "Königsmacher" gelten: Fast immer ist der von ihnen unterstützte Kandidat auch Präsident geworden.) 

Ganz konzentriert wurde die Macht des Katholizismus gebrochen, besser noch: usurpiert, heimlich enteignet, und dieser Kampf hatte enormen Erfolg. Es gelang, die Kirche zu unterwandern, und sie ist aus Eigenfehlern und Schwäche in alle Fallen getappt, in die man nur tappen konnte, nicht zuletzt durch die fatale Parteistellung im "Kalten Krieg", wo sie einem klugen Schachzug der Politik auf den Leim ging. Damit hat sie sich endgültig der Politik untergeordnet.

Man spricht oft gerne davon, daß die deutsche Kirche das 2. Vatikanum so beeinflußt habe. Das ist ein Irrtum, weil man übersieht, daß zum einen die deutsche Kirche massiv von der amerikanischen Gehirnwäsche nach 1945 beeinflußt war, die unter dem Motto "Umerziehung" bis in die Universitäten., Künstlerverbände, Medienstellen, Kinos ... eine Totalkontrolle des deutschen Geisteslebens etabliert hatte, und zum zweiten weil es viel effizienter und direkter die Amerikaner (CIA) waren, die konkrete Schritte umsetzten, um die Kirche durch Selbstaufweichung zu brechen. 

Umso leichter ging dies, als sie bzw. bestimmte Kreise (!) mittlerweile die weltweite Medienmacht (auch in Deutschland) in Händen hielten. Das Ende des europäischen (am katastrophalsten dabei das des deutschen) Films, als Beispiel, das Aufkommen der Pornographie, die Jugendrebellion der 68er, das Aufkommen sozialistischer Regierungen in Europa, die Liturgiezerstörung ... alles das fällt ja nicht zufällig in diese Epoche. In der man den Grund- und Schlußstein der europäischen Kultur herausgeschossen hatte - die Katholische Kirche.

**Man kann sich die Frage stellen, wie es dazu kam, daß diese falschen Sichtweisen auch auf den Universitäten derartig rasch um sich griffen. Die Antwort ist einfach: Nach 1945 bestand einerseits ein hoher Bedarf an Universitätslehrern, anderseits mußten diese "anti-nazistisch" bzw. zuverlässig sein. Und da gab es diese vielen europäischen Immigranten-Intellektuellen, vor allem Juden (mit einer enorm hohen Affinität zum Kommunismus) und Sozialisten. Zu Tausenden, ja zu Zehntausenden wurden diese an die Universitäten und Schulen bestellt. Binnen weniger Jahre änderte sich somit dort der Lehrinhalt! Desgleichen vollzog sich übrigens auch in Künstlerkreisen, im Journalismus, in sämtlichen Intellektuellenkreisen. Sprunghaft stieg der Einfluß der (noch dazu gut organisierten) jüdischen Intellektuellen mit ihrem genuin anti-katholischen, anti-traditionellen, ja revolutionären Impetus. Und binnen zwanzig Jahren hatte sich die gesamte geistige Landschaft der USA (und nicht nur dort) umgebaut. 

Was sich in den nunmehr dominierenden, ja alles andere verdrängenden Thesen am deutlichsten erkennen läßt. War zum Beispiel vor 1933 Evolution für die europäische Naturwissenschaft ein "überholtes, totes Konzept", war es plötzlich alleinherrschende These, waren vor 1933 Einsteins Relativitätstheorien sehr umstritten, waren sie nun plötzlich dominierende "Wissenschaft", und war vor 1933 die europäische Psychologie ganzheitlich und auf gestalthaften Wegen unterwegs, war sie dreißig Jahre später völlig "Freudianisiert" und dem amerikanischen Behaviorismus eingegliedert, wo der Mensch zur Resultante der Umwelt wurde. Mit Whitehead und Popper (bzw. der ehemaligen Wiener Konstruktivistenschule - alle emigrierten 1933ff) änderte sich schlagartig das Konzept des menschlichen Geistes, wurde die abendländische Metaphysik, die Philosophie des Gesunden Menschenverstandes, im Namen des Nominalismus für obsolet erklärt. Und dies sind nur einige wenige Beispiele. So gut wie alle diese neuen Großmeister der Wissenschaft, wo alles auf den Kopf gestellt wurde was bislang galt, waren also keineswegs zufällig Juden.





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