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Samstag, 1. Juli 2017

Der Samstag-Nachmittag-Film

Der österreichische Film war nicht nur in den 1920er Jahren voller Kraft und schöpferischem Mut, sondern er hielt sich auch nach 1945 mit bemerkenswerten Werken. Werken, die ganz deutlich auf eine österreichische Mythologie setzten, sie einerseits erinnerten, anderseits schufen. Und damit das erfüllten, was eine der Aufgaben der Kunst ist: Die Verwurzelung der Menschen. Das Gefühlsleben der Menschen benannten, damit ordneten, WAHR waren, weil in eine Linie mit ihrer Lebensrealität brachten. Im Alltäglichsten das Poetische zeigten, das enthalten war. Die schon durch die Figuren eine Identifikation möglich machten, die geeignet war, an die Größe des eigenen Lebens wieder zu glauben. In einem Österreich, das bis 1955 im Trauma der Besetzung und Rechtlosigkeit festgehalten erst langsam wieder zu sich finden konnte. Wieder? Aus dem verzweifelten Zwang heraus, ein eigenes Volk mit einem eigenen Staat bilden zu müssen.

Eines der wunderbarsten Beispiel dafür, wie das in Anknüpfung an wahre Tradition möglich war, ist der Film "Mariandl". Mit einer Riege der großartigsten Schauspieler, die Österreich damals (aus bestimmten Überlegungen heraus kann man durchaus sagen: JE) hervorgebracht hat.

"Wenn es Zufall war, dann ist es Schicksal." Volentem fatum ducunt - nolentem trahunt.










*090617*