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Sonntag, 17. September 2017

Die Häresie des Opus Dei

Worin liegt der Unterschied zwischen der Häresie des Opus Dei und dem Katholizismus? 

Der Katholische Tischler betet, daß Gott ihm die Gnade gewähren möge, daß ihm sein Stuhl bestmöglich gelinge, und er damit Gott im gelungenen Stuhl verherrliche und sich somit heilige. Der Opus-Dei-Tischler betet, daß er heilig werden möge, OBWOHL er einen Stuhl machen muß. 

Der Katholik sieht die Widerstände des Materials, die Unverfrorenheit des Kunden, die Probleme in seiner Werkstatt als Kreuz, das er zu tragen hat, um sie sachgerecht zu überwinden und in allen Bedingtheiten trotzdem einen perfekten Stuhl zu machen. Abends, wenn er nicht zu müde ist, betet er noch den Rosenkranz.

Der Opus-Dei-Tischler bangt nur darum, daß ihm TROTZ seiner Pflichten der Rosenkranz wohl gelingen möge,. der ihn heiligen soll und den er während der Arbeit beten möchte, der Rest ist Störung.

Der VdZ kennt jede Menge Opus Dei-Mitglieder. Er kennt nicht einen davon, von dem er sagen würde, er sei heilig. Er kennt nur Opus-Dei-Mitglieder, die ausnehmend arrogant, menschenverachtend, ja tief manichäisch und weltfern sind. Umso mehr versuchen sie, bereits anerkannte Weltmitglieder auf ihre Seite zu bringen. Wie eine Sekte. Und sie sind vermutlich auch eine Sekte. Ihre Heiligkeit ist das Schema des "bilderbuchartig gelungenen Lebens", das sie einem Buch des Verhaltens entnehmen.

Am deutlichsten zeigt sich das in der Art, wie Opus Dei Priester (und auch deren Bischöfe) zelebrieren. Wo Subjektivismus, Selbsterlösung letztlich, die Form ersetzt. Wem diese Blasphemiker noch beweisen wollen, daß ihr Weg ein Weg zur Heiligkeit sei, können sie bestenfalls in einem siebenundsiebzigbändigen Lexikon der Umdeutung aller Sprache ausdeutschen. Wo geistiger Weg nicht zur Formverehelichung wird, der muß (!) ein Häretiker sein.





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