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Samstag, 17. Mai 2008

Die Epoche der Muttersöhnchen

In zahlreichen weiteren Beiträgen im Zusammenhang mit gesellschaftspolitischen und kirchlichen Fragestellungen habe ich das ausgearbeitet, was längst an der Zeit wäre, als Generalthese und Überschrift herauszustreichen:

Ausgehend von der ethisch-politischen Katastrophe des Zweiten Weltkrieges, einbeziehend die ganz realen Folgen des Fehlens des Männlichen, kamen in der Nachkriegsgeneration Menschen an die Schalthebel, die die Erosionseffekte der Demokratie (ohne temporäre Korrekturen steuert sie fast zwangsläufig in die Ochlokratie, die Herrschaft der Schlechten) nützend bzw. in diesen hochgespült eine

"Epoche der Muttersöhnchen"

besiegelte.

Sie ist gekennzeichnet von allen Charakterschwächen und -voraussetzungen sowie Persönlichkeits- und damit Gedankenschwächen, die man früher als "Muttersöhnchen" treffend bezeichnete. Mit dem Effekt, daß es den Edlen verlitten ist, mit denselben Waffen zu kämpfen, die über die Schaffung und Änderung der Spielregeln Machtpositionen bewirken.

Denn das Wesen unserer Gesellschaftsordnung ist, daß die Macht zugleich auch die Spielregeln festsetzt, mit denen sie erreicht werden kann.

Unter diesem scheinbar so einfachen, aber so leicht verifizierbaren Generalgesichtspunkt erklärt sich so gut wie alles, was seither in Kirche und Staat passiert und passiert ist.





*170508*