Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 12. November 2008

Sozialverträgliches Frühableben erwünscht

Kein weiterer Kommentar notwendig (Titelverlinkung: kath.net, der gesamte Artikel aus der Tagespost) Hier die wesentlichsten Passagen, vermengt mit Passagen aus einem weiteren Artikel auf kath.net:

... nur noch neunzehn Prozent der Deutschen eine „Tötung auf Verlangen“ ablehnen ...

... Kommt es hart auf hart, befürworten nicht einmal ein Fünftel der Deutschen noch ein kategorisches Tötungsverbot.

Wie weit die ethische Verwahrlosung der Deutschen inzwischen vorangeschritten ist zeigt, dass auch sechundfünfzig Prozent der Protestanten und sogar fünfzig Prozent der Katholiken hierzulande eine solche Auffassung vertreten.

Man tut also gut daran, sich nicht damit trösten zu wollen, dass die Zustimmung zur Euthanasie umso geringer ausfällt, je älter die Befragten sind. Denn inwieweit das „sozialverträgliche Frühableben“ (Karsten Vilmar) auch in Deutschland in Mode kommen wird oder nicht, dürfte nicht zuletzt davon abhängen, wie hoch die Bereitschaft junger Menschen sein wird, die Lasten, die ihnen der demografische Wandel aufbürdet, auch zu tragen.

Die Chancen dafür stehen denkbar schlecht. Viel wahrscheinlicher ist, dass die sich die auf das Rentenalter zubewegenden Deutschen schon bald die Früchte ernten werden, die sie gesät haben. Eine Gesellschaft, die jahrzehntelang die „Selbstverwirklichung“ und in der Folge auch die dafür meist als erforderlich betrachtete „Gesundheit“ zum höchsten Gut erklärt, die „Selbstbestimmung“ und „Autonomie“ – auch in Fragen der Moral – über alles gestellt, die Glaube, Religion und Tugenden systematisch verspottet hat, darf sich nicht wundern, wenn ihre Lehren nun beginnen, sich auszuzahlen.

... keine Generation, die so schlecht auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet wurde, wie die Nachwachsende. Noch treten die Folgen mangelhaften Rüstzeuges nicht offen zutage. Noch wärmen die Restbestände christlichen Gedankenguts die Gesellschaft. Noch geht es ihr wirtschaftlich so gut, dass die Verteilungskämpfe kein unerträgliches Ausmaß angenommen haben. Doch niemand sollte davon ausgehen, daß dies auch in Zukunft so bleiben wird ...

--

Brüssel (kath.net) Nach den Niederlanden will auch Belgien die aktive Sterbehilfe an Kindern legalisieren. Damit wendet die Regelung der regierenden Flämischen Liberalen Partei dieselben Kriterien für Kinder wie für Erwachsene an: Diese können auf eigenen Wunsch Sterbehilfe verlangen. Kindern ab zwölf Jahren soll dieses „Recht“ gewährt sein, ab sechzehn Jahren sogar ohne Zustimmung der Eltern. 

Das berichtet die Website www.AlbertMohler.com.

In den Niederlanden ist Euthanasie für Kinder bereits legal. Seit kurzem dürfen die Mediziner des Groningen Universitätsspitals auch Kindern unter zwölf Jahren Sterbehilfe leisten, “wenn die Ärzte glauben, daß ihr Leiden unerträglich ist oder wenn sie eine unheilbare Krankheit haben“, wie The Weekly Standard meldet. Wie die Zeitung ausführt, sei “unheilbar” nichts als ein “Euphemismus für das Töten von Babys und Kindern, die schwer behindert sind”.

Das britische Ärztejournal The Lancet weist nach, dass in den Niederlanden bereits jetzt zwischen achtzig und neunzig Babys getötet werden, das sind acht Prozent aller verstorbenen Kleinstkinder im Land. Fünfundvierzig Prozent aller Neonatologen (Ärzte für Neugeborene) und einunddreißig Prozent aller Kinderärzte haben laut der Studie bereits Babys getötet.




*121108*