Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 17. Juli 2010

Fata Morgana der Gegenwart

Können Sie sich vorstellen, daß ein großer Teil der Medizin völlig verkehrten Lösungsansätzen hinterherläuft? Können Sie sich vorstellen, daß das Welt- und Menschenbild seit hundert Jahren - ich nenne an dieser Stelle einmal vorweg den Namen Virchow, eines deutschen Mediziners mit ungeheurem Einfluß im 19. Jahrhundert - in seiner mechanistischen Tendenz auch Entstehung und Ursache von vielen Krankheiten auf eine Art sieht, und die Behandlungsmethoden darauf abstimmt, daß Krankheiten rein zellulär-mechanistische Geschehen sind, mit hier einem Erreger und Auslöser, und dort absehbaren und damit behandelbaren Folgen.

Ich werde das Thema bald wieder aufnehmen, vor Jahren habe ich es einmal hintangestellt, mittlerweile auch den Überblick etwas verloren. Erinnert an dieses mein Projekt aber hat mich ein Bericht von pressetext.at. In dem sich die Gruppe von Medizinern ("Wissenschaftlern") um den Deutschen Duesberg meldet.

Mit der - angeblich provokanten, aber schon vor Jahrzehnten bekannten - These, daß Aids NICHT durch den HIV (Virus) ausgelöst oder bewirkt wird. Vielmehr sei Aids ein Syndrom verschiedenster Krankheiten, das seit den fünfziger Jahren erfaßt, schon lange vorher aber beobachtet wurde. Ein Aids-Kranker stirbt ja nicht "an" HIV-Infektion, das bestreitet ohnehin niemand. Er verstirbt an einer manchmal simplen Infektion mit Bronchitis-Viren oder Lungenentzündung oder Scharlach oder Grippe etc. etc.

Der HI-Virus aber ist völlig harmlos, zumindest nicht an "Aids" schuld, Aids ist eine Fata Morgana der Gegenwart.

Das ist die Hauptthese, die zu behandeln ein parallel zum üblichen Selbstbetrug eines "offiziellen Aids-Kongresses" im Rahmen der "Lifeball-"Veranstaltung im Rathaus (mit Überleitung ins Burgtheater, der "ersten deutschen Bühne" ...) von Wien stattfindender Alternativ-Kongress behandelte. Unter anderem weist die Gruppe von Medizinern auch darauf hin, daß es völlig absurd ist, von einer Aids-Epidemie zu sprechen. Seit vielen Jahren werde zum Beispiel davor gewarnt, nicht zum Schaden aller jener die eben davon profitieren (siehe unten), aber sie sei nie eingetreten! Die Ansätze lägen völlig anders, und das ist keineswegs bloße These, das sei mit vielen Fakten zu unterlegen.

Aids wäre ein bequemer und nützlicher Überbegriff über eine Reihe von Krankheiten, quasi eine Erfindung der Neuzeit, und an ihm festzuhalten diene nur den gigantischen Profiten der Pharmakonzerne, sowie natürlich der gigantischen Gutmenschenindustrie, die sich längst weltweit entwickelt hat, und weniger von Geld, als von höchst niedrigen persönlichen Motiven getragen und befeuert werde - Schuld und Dummheit haben immer die meiste bewegende Kraft, denn sie sind keine positive Kraft, sondern letzte Rückzugspositionen des Nichts.

"Auslöser der Erkrankung ist in Europa nicht der HI-Virus, sondern Drogenmißbrauch oder Homosexualität. Die Todesfälle bei Aids sind auf die hochgiftigen Medikamente in der Therapie zurückzuführen."

Aids sind viele Krankheiten
 
"In Einzelfällen hilft die heutige Therapie, da sie auf zugrunde liegende Probleme wie etwa Pilzerkrankungen wirkt. Die willkürliche Gleichschaltung aller HIV-Träger ist aber nicht angebracht", so etwa der Kieler Arzt Claus Köhnlein gegenüber pressetext. Die heutige allgemeine Auffassung von Aids ist laut seiner Sichtweise ein Konglomerat vieler unterschiedlicher Krankheiten, denen man durch die eine Diagnose nicht gerecht werde.

Immer wieder kommen die Zweifler auf Afrika zu sprechen, in dem Aids ungleich größere Ausmaße angenommen hat als am restlichen Planeten. Hier sei die Krankheit eher Folge der Armut und werde - sobald das HI-Virus im Spiel sei - mit neunundzwanzig Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose oder Zervixkarzinom gleichgesetzt. "Die in den 80er- und 90er-Jahren prognostizierte Aids-Epidemie hat weder im Westen noch in Afrika stattgefunden. In Afrika wachsen die Bevölkerungen weiter und in Europa gibt es nur wenige Fälle", so Duesberg.

Duesberg vertritt diese (erstere) These seit Jahrzehnten, und mit ihm eine Reihe renommiertester Wissenschaftler, die aber in den Medien mittlerweile völlig mundtot gemacht sind, kaum noch zu Wort kommen. Wer das Mediengequäle in den letzten Tagen beobachtet, wo als Rampe auf den Life-Ball hin - das wohl mieseste, lächerlichste, abstoßendste Spektakel, zu dem sich ein völlig geisteskrank gewordenes Österreich mehr und mehr regelrecht hinreißen läßt - manche Medien proppevoll mit allen möglichen stumpfsinnigen Artikeln sind, kann ermessen, welche Rolle die Massenpsychose an sich bei der Bildung von "Meinungen" und Denkrichtungen spielt. (Auch daran arbeite ich wieder, und werde in den nächsten Monaten im Blog dazu schreiben.)

Noch vor zehn Jahren aber war durchaus zu lesen, daß FÜNZIG PROZENT der weltweit an Aids forschenden Mediziner NICHT an die simple These HIER HIV - DORT AIDS glaubten. Und es erregte weltweit Aufsehen, als in den 1990er Jahren der Präsident des von Aids am meisten betroffenen Landes der Welt - Südafrika! - sich FÜR diese Gruppe aussprach, und von einer ideologiefreieren Forschung träumte.

Aber diese Gruppe, die sich nun wieder einmal meldet, oder sagen wir: die wieder einmal etwas durchkommt in den Medien, weil noch nicht ALLE Zeitungen glauben, gute Menschen sein zu müssen, und um des Guten willen auch kräftig Unsinn zu drucken, Hauptsache ... ja was eigentlich? Hauptsache, sie sind auch dabei, beim Gutsein? Das ist es ja wohl. Denn sonst müßten ja alle die Ohren aufstellen - wenn sich diese Veranstaltung "Ball des Lebens" nennt. Geht überhaupt noch mehr Zynismus?! Muß man da Prophet vom Kaliber eines Elija sein, der schweren Fluch verkündet? Seht nur genau hin!

In jedem Fall aber sind auf der Grundlage des mechanistischen Menschenbildes mit die gewaltigsten Konzerne der Menschheitsgeschichte entstanden, die Pharmaindustrie. An sich eine Kopfindustrie, hier wird Gehirnschmalz verkauft, die Billionenumsätze weltweit entstehen nicht durch gewaltige Materiallieferungen und Rohstoffveredelungen. Und entsprechend leben diese Konzerne von diesem neuzeitlichen Mythos, eigentlich leben sie NUR davon.

Und eines glaubt nicht nur, sondern weiß jeder, der so wie der VdZ mit Public Relations zu tun hatte: Die PR-Abteilungen von Hoffmann-Laroche oder Ciba-Geigy oder Pfizer (übrigens auf der verzweifelten Suche nach einem Ersatz für Aspirin, die Patente des Hauptgewinnträgers laufen nämlich bald aus) gehören sicher zu deren vitalsten und bedeutendsten Unternehmensteilen. Und von ihnen leben längst die Medien. Nicht nur der Anzeigen wegen, sondern auch der redaktionellen Beiträge wegen. Denn die Qualifikation der Mitarbeiter bei Medien sinkt im selben Maß, als ihre Ausstattung mit "Magistern" steigt.

Daß das engere wie weitere Umfeld der von Aids Betroffenen - übrigens: aus eigener Beobachtung kann ich nur sagen: NICHT aber vieler direkt Betroffener, da findet sich noch aufgrund des Leidensdrucks da und dort Verstand, neben viel Resignation - am allerwenigsten Hirnschmalz hat, ist nur zu logisch und erklärbar - ihnen allen dient Aids als simple Selbstentschuldung, als Ablenkung von ihren Gewissensqualen. Solche eine Haltung macht am allersichersten dumm. Leute wie Kessler sind also nichts als billige Marionetten in einem Spiel, das sie nicht durchschauen, das ihnen, so meinen sie, aber dient, aus einem verfehlten Leben doch noch etwas herauszuholen, das ihnen noch dazu erspart, ihr Hauptproblem zu lösen.

Denn es ist eines der mittlerweile bemerkenswertesten Zeitphänomene, daß sich weltweit und auf nahezu allen Ebenen gigantische Identitätskuschelecken gebildet haben, die als "Netzwerke" und "NGOs" völlig sinnlose, zweck- und intelligenzfreie moralische Ziele anbietet, unter die zu stellen vom Eigentlichen ablenkt, das im Leben zu tun wäre - und Moral, Heiligkeit also anbietet, zum absoluten persönlichen Nulltarif.

Aber die Auseinandersetzung um Aids läuft auf ganz anderen Ebenen ab. Und vor allem aber: sie würde dringend eine Denkoffenheit benötigen, die es erlauben würde, sich wirklicheren Ursachen von wirklicheren Erkrankungen und Problemen zuzuwenden. Vor allem den Betroffenen selbst - und das sind die Homosexuellen, alles andere ist Lüge - kommt so eine simple HIER VIRUS - DORT AIDS These ja prächtig entgegen. Nicht einmal die Lüge ist ihnen zu kurz, zu erzählen, daß Kondome vor Aids schützen sollen. In Wahrheit eine Lotterie mit statistisch haarsträubenden Ergebnissen, die einzugehen aufgefordert wird - das ist deren Verantwortungsgefühl? Na Grüß Gott - so schaut es in Wirklichkeit aus, so ernst nehmen diese Leute Aids nämlich selber, daß sie einen "Perlindex" von (je nach Berechnungsweise) drei bis fünf Prozent (das ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Kondom NICHT sicher ist: hier eine Studie, die auf erschreckende Zahlen kommt was kumulierte Risiken anbelangt) als "Schutz" propagieren. Wissen Sie was? Nicht einmal Homosexuelle glauben an den HI-Virus.

Dahinter steckt eine ganz andere Strategie - die des Opfermythos, den sich Charakterlosigkeit zulegt. Soll doch die Gesellschaft nämlich für die Folgen der Lebensvermeidung aufkommen! Sollen doch die anderen solidarisch sein, soweit hoffen sie, trägt die christliche Gesellschaft noch, zumindest derzeit noch (wobei sie sich beeilen sollten)!

Wir sind es nicht, wir Homosexuelle, die an unserem Lebensdesaster schuld sind. Wir streuen Euch anderen aber Sand in die Augen, wir machen Euch blind, indem wir so tun, als würden wir verantwortlich handeln, als wären wir überhaupt die versammelte Moral. Geht es noch verlogener? Glauben Homosexuelle wirklich, daß der Leib in seiner Aussage blind ist? Nein, tun sie eben nicht. Weshalb sie ja so zu tun haben, die Meinung der anderen zu beeinflussen. Wo doch jeder Normalsterbliche nur daran interessiert ist zu hören, wie er wirklich rezipiert wird. Nein, diese Herrschaften - nicht. Der andere lügt ja, das ist ihr Credo. Und wissen nicht mehr, wie sie das Defizit an Liebe je wieder wettmachen sollen, bei der Verlogenheit.

Charity. Da fetzt es einem sogar die dritten Zähne aus dem Mund. Kann das gut sein?

Ehrlichkeit würde uns dann also, das noch nebenbei, Österreich die peinlichste, ästhetisch gräßlichste Geschmacksverwirrung ersparen, die das Land seit Jahren peinigt. Dem Thema würde es vor allem guttun, wenn dann endlich, endlich einmal ernsthaft darüber nachgedacht würde. Das ginge aber nur, wenn zum einen die direkt AN einer bestimmten Aidsthese Interessierten, zum anderen die von Aids Profitierenden (und dazu zählt vor allem auch die Gutmenschen-Gemeinde, die das Thema schlimmstens mißbraucht) ihre verbissenen Finger vom Thema ließen, und Menschen die noch genug Freiheit besitzen, ernsthaft zu denken, dranließen. Und endlich aufhören würden, weiterhin Häßlichkeit zu verbreiten.

Ihr wollt einen neuen Menschen schaffen? Gut, dann bezahlt ihn aber auch. 


 *170710*