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Sonntag, 11. Juli 2010

Velle non discitur (2)

Im Ringen um Tugend also darauf zu hoffen, daß der Wille sich ändert, ist schlichtweg Unsinn. Ändern kann sich nur sein Inhalt, sein Ziel. Erst Reue zeigt an, daß ich mir über die Ungemäßheit des Zieles wirklich im Klaren bin.

Gewissensangst alleine meint hingegen, daß ich mir über die Unverändertheit des Willens und Wollens (als: Wille mit dem Ziel vereint gedacht) im Klaren bin.

Kardinal Newman sagt deshalb einmal völlig richtig, daß jede Sünde, die er begeht, zeigt, daß er NICHT GLAUBT. Er meint damit, daß er nicht sündigen WÜRDE, wenn er das Richtige erkannt UND gewollt - als Willensziel erkoren - hätte. Er hält in der Sünde das Richtige nicht für wahr.


*110710*