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Samstag, 27. November 2010

Wer eine Frau halten will

Frauenministerin in Italien: Mara Carfagna, 32
Nun auch noch das ... aber vielleicht war es ein heilsamer Schock, so unmittelbar vor der nächsten Schicksalsabstimmung im Parlament, am 14. Dezember, wo der nächste Mißtrauensantrag wartet, nachdem es im Gebälk der Mitte-Rechts-Koalition, die Italien regiert, schon so verdächtig gekracht hatte:

Die Frauen-Ministerin, Mara Carfagna - im früheren Leben u. a. Photomodell, also DIE FRAU und Italienerin überhaupt, wie die Bilder (ohne jeden Sarkasmus) beweisen, was für eine Besetzung also für diese Rolle! - wollte Silvio Berlusconi den Dienst quittieren, wollte einfach davon laufen. Erst, so kolportieren es die Zeitungen mit recht viel Häme (wären sie doch froh, daß einer der härtesten Beweise, daß die Rechte die schöneren Frauen hat, endlich gebrochen wird), muß er aufräumen, erst den ganzen Müll wegräumen, der verschiedentlich auf den Straßen liegt, DANN bleibt sie.
Mara Carfagna. Früher.
Es kostete Silvio in einer mehrstündigen Aussprache angeblich einiges an Überredungskunst, und ganz gewiß alles an Charme, dessen er fähig ist, sie doch zum Bleiben zu überreden. Und heilige Schwüre, den Müll vor ihrer Haustüre, in der Campagna, endlich wegzuräumen.

Jaja, so ist das, wenn man sich mit Frauen einläßt. Sie verlangen schon auch viel. So, daß man sauber und ordentlich ist. Das war aber noch nie anders, Silvio? Das hat Dir doch gewiß schon Deine Mama erklärt?

Also, ran an die Müllbesen! Und aufgeräumt! Es lohnt doch. Nicht nur wegen der Sauberkeit.

***

Mara Carfagne heute: Sachlicher Disput im Parlament
Denn: Mara Carfagna ist, wie nebenstehendes Photo belegt, längst zur geschätzten Mitstreiterin der demokratischen Sache geworden.

Keineswegs verdankt sie also ihre Karriere dem sein Unwesen treibenden Besetzungscouch-Mythos, wie unreife Dummerchen einwerfen wollten, sondern ihrer immer schon überzeugenden, nun nur auf andere Weise aufgeblühten Art, die Sache des Volkes zu vertreten. Herrschaften, das Amt macht den Minister, die Idee das Gelingen!

Aber Arbeit, Wirken und Botschaft vom Überbringer trennen, das würde der Linken nur so passen. Marx war da im übrigen noch ganz anderer Meinung. Dem wäre so eine Prinzipienabweichung nicht passiert.