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Mittwoch, 15. Dezember 2010

Kaum auszulotender Eros

Es entspricht der Grundidee der Polyphonie - daß jede Idee, jedes Motiv, einem Ton entspricht. Die Welt als Kosmos verstanden, der in Summe ein unendliches Mosaik, ein riesiges Ganzes bildet, im Wohlklang einer Melodie, einer ultimativen Symphonie.

Der Gedanke selbst, daß diese Grundgestimmtheit - und wer singt weiß, daß jeder Mensch EINEN Grundton hat, den zu finden eine Frage der Freiheit ist - mit dem Maß der Vollkommenheit zu tun hat, ist in seiner Tiefe kaum auszuloten. Und das hat mit Eros zu tun, in jedem Fall, als Anwegung für Geist, zu ordnen, denn das ist Form.

Was auch immer also den kanadische Büstenhalter-Produzenten "La senza" dazu gebracht hat, dieses Filmchen zu gestalten, es ist eine wunderschöne, fast poetische, mindest metaphysische Aussage, über die sich  Bücher schreiben ließen.
Es wäre halt nicht unsere Zeit, wenn nicht die Dummen sofort aufschreien würden, dankbar, daß ihre Fanatismen am Leben gehalten werden. Wir lassen uns davon aber nicht beeindrucken, und geben der Schönheit ihren Raum.


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