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Sonntag, 29. Mai 2011

Vom Zueinander der Dinge

Die Welt gibt einen Rhythmus vor, der sämtliche essentiellen seelischen Bewegungen der Lebewesen anspricht, weil er sämtliche schöpferische Selbstvollzüge des Seins vollzieht. Wieder und wieder. Sich dem Rhythmus der Welt fügen lernen bedeutet, umfassend zu werden.

Das meint man wohl mit "Natur." Nur der Mensch kann aus diesem Rhythmus insofern aussteigen, als er sich ihm - zum Teil, aber nicht einmal im Selbstmord "ganz" - verweigern kann. Aber dann stellt er sich gegen das Leben selbst, wenn er in diese Entfremdung fällt, und diese Willenshaltung ist ein Entscheid gegen das Sein, das er als Seiendes verweigert, um selbst Sein zu sein.

Menschsein heißt nicht, gegen den essentiellen Rhythmus der Welt zu stehen, so sehr diese Möglichkeit des Menschen sein Menschsein selbst feiert. Sondern das Menschsein in allen seinen Dimensionen - also auch nicht ein "heruntertransformiertes", zum Tier mutiertes Menschsein - in diese Lebensrhythmik einzugliedern und damit fruchtbar zu machen.

Neues entsteht immer aus dieser konkreten Entfaltung in ein ungeheures Zueinander von Weltdingen. Wenn das Wort wirklich eines Tages Neues benennt, und so den Dingen, die alle befolgtes Wort sind, zu Tod, und neuer Gruppierung befiehlt.





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