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Samstag, 28. Mai 2011

Wer glaubte je einem Griechen?

Und während hiesige Zeitungen weiter lügen daß sich die Balken bieten, und Politiker sich nicht einmal mehr in der Öffentlichkeit zeigen sondern hinter vorgezogenen Vorhängen warten, bis alles vorüber ist, nehmen sich internationale Politiker kaum ein Blatt vor den Mund:

Offen wird darüber gesprochen, daß derzeit jede weitere Milliarde an Griechenland verlorenes Geld ist oder sein könnte, weil nach wie vor nicht klar ist, mit welchen Karten Griechenland überhaupt spielt! Auch die genannten Zahlen privatisierbares Staatsvermögen betreffend dürften kaum mehr als Täschung sein, mit der das Land so ungeschoren wie möglich davon kommen möchte:

Die so genannte "Troika" aus Vertretern von IWF, EU-Kommission und EZB, die gerade in Athen den griechische Schulden- und Sparkurs prüft, kommt offenbar zum Schluss, dass Griechenland nicht fähig ist, seine Kredite in den kommenden zwölf Monaten zu bedienen. "Wir leihen nie Geld, solange wir nicht sicher sind, dass es keine Lücke geben wird", sagte eine IWF-Sprecherin am Donnerstag in Washington. "Damit schützen wir das Geld unserer Mitglieder."

Die IWF-Sprecherin nannte eine Reihe von Zusicherungen, die nötig seien, damit weitere Milliarden fließen. Es geht um die fiskalpolitischen Pläne der Athener Regierung wie auch Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums. Zudem gehe es um den Verkauf von Staatsvermögen und darum, welche Finanzen überhaupt vorhanden sind - "inklusive unserer Beiträge", so die Sprecherin.



Macht sie das aber nicht wieder liebenswert? SIND sie nicht so, die Griechen, und sind sie nicht immer so gewesen? Die Autoren sind nicht zu zählen die berichten, daß es dem Griechen der Antike niemals um "Wahrheit" ging, wie wir sie verstehen. Er konnte mit diesem Begriff nichts anfangen. Es ging ihm im Leben um die Ästhetik des Moments, um die schöpferische Lebensführung, wo es gleichgültig war, ob dieses oder jenes "wahr" wäre - für eine gelungene Erzählung, für eine poetische Verflechtung, für einen hohen Gedanken lohnte zu sterben. Die Wahrheit war doch nur banal.

Die Griechen, schreibt Karl Kerenyi - gewiß einer der größten Kenner der antiken griechischen Seele - haben einfach immer gelogen! Sie haben damit die Sprache auf den Platz verwiesen, auf den sie gehört: Symbol des Numinosen.

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