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Dienstag, 14. Juni 2011

Sind wir wirklich dabei?

Es ist genau diese Aussage, die mir beim Film immer fragwürdiger wird: WANN ist man wirklich dabei? Was ist das für eine Identifikation, die im Film stattfindet, um ein "Dabeisein" zu ermöglichen? ist es nicht - zumindest beim technisch so perfekten Film! - immer nur die Selbstverliebtheit, die Sentimentalität, die Konvention alsohin, in die man sich flüchtet? Erlebt an im Film also gar nichts "anderes"? Fehlt also das, was ein Kunstwerk ausmacht: nämlich das Selbstsein des Dargestellten? Ist nicht der Film an sich bereits die Vorwegnahme von Vorstellung, wie die Perspektive seit der Renaissance, die mittlerweile unsere gesamte Wahrnehmung zu einem Schein (soweit wage ich bereits eine Aussage, mitten aus umwälzenden Nachdenkprozessen) korrumpiert hat, der eine eigene Rezeption gar nicht mehr zuläßt? Wie weit werden wir - als Indiz - von einem Film überhaupt noch wirklich bewegt? Wo sind jene identitären Prozesse, die uns Katharsis, Befreiung erleben lassen?


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