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Freitag, 3. Juni 2011

Wenn die Städte verfallen

Wir haben uns schon so daran gewöhnt, daß gar nicht mehr bewußt wird, welche Bedrohung Inflation und staatlicher Interventionismus überhaupt darstellen. Der Untergang Roms ist definitiv unter exakt diesen Vorzeichen zu sehen: plötzlich brach das Reich zusammen, obwohl die Bedrohungen keineswegs größer waren, als schon so viele Jahrhunderte davor.

Aber unter den römischen Kaisern des 3. Jhds. riß genau das ein, was auch uns umbringen wird, wenn wir nicht die Politik ändern: Mindeslöhne und Höchstpreise, ausgeprägte Sozialleistungen, bezahlt über Geldverschlechterungen (man verringerte den Silbergehalt des Geldes, anstatt wie heute die "Notenpresse" anzuwerfen) die eine Inflation auslösten. Plötzlich versagten die Märkte, die Städte blieben unterversorgt, es kam zur Stadtflucht, die Bevölkerung mußte sich ja ernähren. Zwar erließ Diocletian noch Gesetze, die die Bewohner zwangen, in die Städte zurückzukehren, die sie zwangen, das schlechtere Geld anzuerkennen - aber das sorgte für Unruhen und heimliche wie offene Revolten, die Städte verfielen.

Ludwig von Mises sieht eine absolute Parallele, auch wenn er darauf hinweist, daß immer Hoffnung besteht, weil ja alles von uns Menschen abhängt. Aber auch damals habe, so wie heute, diese staatliche Interventionspolitik als gut und richtig gegolten, und war doch so falsch, weil es die Lebensführung, die Lebensbedingungen der Menschen aushöhlte, bis sie ihren Mut verloren.

Revolutionen, so auch Mises, kamen aber nie von den Armen und Ärmsten. Auch das sei ein Hoffnungsfunke. Denn es seien immer undüberall die Intellektuellen gewesen, die die falschen Ideen verbreitet hatten. Genauso, wie es die Intellektuellen sein müssen, die die guten Ideen vertreten, und beitragen, daß sie sich durchsetzen.

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