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Sonntag, 24. Juli 2011

Aperspektivische Welt

In dieser Arbeit von Picasso (1926) zeigt sich der Versuch, die Zeit ins Bild zu nehmen, dem Diktat der in der Darstellung so beschränkenden, künstlichen, euklidisch-vorgeworfenen Perspektive zu entfliehen: als Mensch, der im Ausmaß von 180 Grad dargestelt wird. Damit wird plötzlich auch die Struktur des Körpers durchsichtig.

Jean Gebser macht darauf aufmerksam, daß etwa ab 1880 die Kunst als Versuch verstanden werden könnte, dem Diktat der Perspektive zu entfliehen - und im Schauen ein Ding möglichst in seiner Ganzheit darzustellen.




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