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Samstag, 12. November 2011

Dekadente Lebenskrüppel

Das Mißtrauen besteht doch zurecht, daß, wie Hermann Bahr es im "Dialog von Marsyas" schreibt, "aus der inneren Not kläglicher und zum Leben unfähiger Menschen, als Surrogat für dieses, die Kunst erst entstanden ist. Anständige Menschen haben es nicht nötig, begabt zu sein. Sie brauchen die Kunst nicht, denn sie haben das Leben. Nur wer sich vom Leben ausgestoßen fühlt, wen es ängstigt, wer keine Macht hat, es unmittelbar zu gestalten, der versteckt sich vor ihm in der Kunst. Nur wer das Leben entbehrt, schafft sich durch Kunst seinen Schein. Der starke, freie Mensch ist Nicht-Künstler."


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