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Samstag, 27. Oktober 2012

Umverteilung schafft Unterentwicklung

aus 2007) Gerade eine hochentwickelte Kultur braucht breite und differenzierte Konzentration von manövrierbarem Vermögen. Das Bemühen, die Einkommens- und Vermögenslage anzugleichen, durch Vermögenssteuern, Einkommenssteuern etc., vernichtet die Differenziertheit von Bedürfnissen. Ja manche Begabungen können sich nur entfalten, wenn ihnen auch eine entsprechende Nachfrage gegenübersteht. Durch privates Vermögen wie auch eine Lebensführung, die den Genuß solcher Werke ermöglicht.

Am deutlichsten wird es in der Kunst erkennbar, die an der mangelnden, persönlichen Intentionen dienenden Beauftragung wie an der Verflachung der Bedürfnisse zerbricht. Nur jemand, der auch über Vermögen wie dadurch persönliche Verantwortung dafür verfügt, kann Kunst in Auftrag geben. Die größten Leistungen in der Kunst des Abendlandes (wie im Kunsthandwerk) waren Auftragswerke von reichen Mäzenen.

Mäzenatentum ist durch staatliche "Kunstförderung" nicht ersetzbar. Verstaatlichte Kunstförderung schon gar in einer immer zur Ochleokratie tendierenden Demokratie (im Kräftespiel der Gewaltverhältnisse) bringt nicht nur ideologisch-politisch beeinträchtigte Verarmung, sondern schafft enormes Unrecht hinsichtlich der Nachfrage nach Künstlern. Weil sie dem Irrtum aufsitzt, künstlerische Leistung wäre apersonal ("objektivierbar") zu erkennen oder würde so entstehen.

Ein soziales Umfeld schafft sich nicht nur Bedürfnisse, sondern auch das antwortende darauf bezogene Talent.



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