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Samstag, 10. November 2012

Aneinander werden

Mythen ranken sich um das Patriarchat des Balkan, Legenden um die heldische Lebensführung der dortigen Männer, die bis in die heutige Zeit herüberweht. 

Dabei gibt es in diesen archaischen Gesellschaften bemerkenswerte Sonderformen - wie die "sworn virgins", die "burrneshas", die "Schwurjungfrauen". Die im "Teufelsgebirge" im Grenzraum von Makedonien und Albanien leben. 

Meist sind es Frauen, die einen Mann ersetzen mußten, das Familienerbe weiterführen sollten, oder einfach nicht Frau sein wollten. Sie erklären noch in jungen Jahren öffentlich ihrer Dorfgemeinschaft, zukünftig als Mann zu leben, schwören ewige Jungfrauschaft, und werden fortan als Mann akzeptiert. Mit oft beachtlichen karrieren. Eine brachte es bis zum General in der alabnischen Armee.

Im Laufe ihres Lebens vermännlichen ihre Gesichtszüge, ihr Körperbau so stark, daß sie von Außenstehenden nicht mehr als Frauen erkannt werden. Angeblich bleibt bei vielen auch bald die Menstruation aus. Erst im hohen Alter kehren wieder die fraulichen Gesichtszüge ihrer Jugend zurück. Über ihre Gefühle sprechen sie aber nicht.






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