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Freitag, 15. März 2013

Kaiser und Papst

Kaiser Friedrich II. im Jahre 1232 in einem Brief an Papst Gregor IX. im Versuch, ihn im Machtkampf mit den lombardischen Städten auf seine Seite zu ziehen:

Gott als der vorausschauende Arzt habe die doppelte Bedrängnis der Kirche durch Ketzer und Rebellen rechtzeitig erkannt und diesen beiden Übeln nicht zwei, sondern eine doppelte Arznei entgegengesetzt: "die Salbe des priesterlichen Amtes, durch die das innerliche Gebrest falscher Diener geistliche geheilt werde, und des kaiserlichen Schwertes Gewalt, das die geschwollenen Wunden mit seiner Schärfe reinige und mit der geschliffenen Klinge weltlichen Kaisertums den niedergeworfenen öffentlichen Feinden alles Verseuchte und Dürre wegschneide".

Und weiter schreibt er: "Dies, Heiligster Vater, ist in Wahrheit die eine aber doppelte Heilung unseres Siechtums, und obwohl beide, Priestertum nämlich und Heiliges Kaisertum, dem benennenden Worte nach getrennt erscheinen: dem wirkenden Sinne nach sind sie dasselbe, sind - gleichen Ursprungs, nämlich eingeweiht durch die göttliche Macht - auch von der gleichen Gnadenhuld zu behüten und, was uns graust auszusprechen, durch den Sturz des gleichen gemeinsamen Glaubens hinwegzuheben."




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