Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 19. April 2013

Grundlagen

Aus 2010) Es ist schon erstaunlich, oder: sollte es sein, sollte also zu denken geben, so manchem, wie präzise die Philosophie (Metaphysik) Eigenschaften, die z. B. Ergebnissen der heutigen Quantenphysik entsprechen, "vorhergesagt" hat - auf die sie also rückfolgernd kam.

Das muß man sich denken, liest man Schopernhauer's Tafel der "Prädikabilien", der apriori zu fassenden Aussagen und Sätze über die Materie (neben jenen über Zeit und Raum, über deren Darstellung der Zusammenhänge Einstein'sche Aussagen zum Epigonentum verblassen!): man nehme nur den Satz "Das Atom ist ohne Realität" ... und jeder Materialismus zerfällt ins Nichts.

Das Verblüffende der Quantenphysik war ja ihre Erkenntnis, daß die kleinsten Bausteine der Materie keine Eigenschaften per se besitzen. Sie sind zum einen aufgelöst in reine Potenz (s. u. a. Aristoteles), und ihre Eigenschaften sind Wirkungen, die erst in der Verbindung mit der Form (die alte Akt-Potenz-Lehre!) zur Gestalt wirklich und bestimmbar werden.

Und auch von dieser Seite also die Denkunmöglichkeit eines - weltimmanent gedachten! - rein materialistischen Anfangs von Materie, Zeit und Raum. (DAS bzw. solcher Natur sind ja die wirklichen Argumente gegen die mechanistisch-evolutionistische Sicht der Welt, die aus sich heraus eben nicht entstanden sein KANN - sodaß alles Forschen in dieser Hinsicht vergeblich, ja ... dumm, weil verstandeswidrig ist.) Dabei lehnt Schopenhauer ja die (auf einen außerweltlichen Ursprung, Gott, hinweisende) Transzendenz ab!





***