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Dienstag, 18. Juni 2013

Was ist, was wir tun


Das Wesen eines Tuns liegt nicht in einer abstrakten, "objektiv-funktionalen" oder bloß in der Bewegung ausgedrückten Tat des Handelnden. Whithead schreibt in Prozeß und Realität", daß es keine aus einem Gesamtdeutungshorizont herausgegriffenen Objekte gibt. Jedes Objekt des Erkennens (und das ist ein Objekt der Wirklichkeit) wird nur durch einen solchen überhaupt zu einem Objekt. Die Welt und Wirklichkeit erschließt sich also nie über das "Empfinden" - sondern über die Deutung.*



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*Der geneigte Leser meint, das sei ohne Belang für die Realität? Keineswegs. Die Pädagogik der Gegenwart pflegt den Ansatz, daß es die persönliche Erfahrung aus dem Ding selbst sei, die - in der Sexualerziehung auf die Spitze gebracht, aber selbst in Montessori-Entgleisungen ablesbar - das Wesen einer Erfahrung zur Kenntnis bringe. Genau das aber geschieht NICHT. Der Maßstab für "gemäßes" oder "richtiges" Verhalten liegt nicht in der Erfahrung selbst. Beide Gruppen in den Bildern oben "empfinden" (über die Sinne) beim Tun selbst dasselbe. Mißbrauch z. B. macht sich genau das zunutze.



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